Studie Jeder dritte Firmenchef hält Firma fit für Digitalisierung
Unternehmen müssten sich weiter auf sämtlichen Ebenen umstellen.
München – Nur etwa ein Drittel der Führungskräfte aus der deutschen Wirtschaft sieht das eigene Unternehmen technisch, organisatorisch und kulturell für den digitalen Wandel gerüstet. Das ergab eine Studie des Beratungsunternehmens Comteam, über die das „Handelsblatt“ berichtet. Im Rahmen der Studie seien 700 Führungskräfte aus verschiedenen Fachbereichen zu den Themen digitaler Wandel, Unternehmenskultur und E-Learning befragt worden.
55 Prozent der Befragten seien der Meinung, dass Digitalisierung mit einem Kulturwandel innerhalb des Unternehmens einhergehen müsse. Gleichzeitig empfänden zwei Drittel der Befragten die kulturelle Vorbereitung auf den digitalen Wandel in ihrem Unternehmen als nicht oder nur mäßig ausreichend, heißt es in der Studie.
„Die Einschätzungen machen deutlich, dass sich deutsche Unternehmen auf sämtlichen Ebenen umstellen müssen“, sagte Studienleiter Lorenz S. Forchhammer dem „Handelsblatt“. In der praktischen Umsetzung der digitalen Transformation herrsche aktuell noch ein großer Handlungsbedarf.
In der Tendenz erfolgt laut der Studie die Weiterbildung immer noch eher analog als digital. Durchschnittlich 3,2 Tage der individuellen Lern- und Weiterbildungszeit verbrächten die Befragten jährlich mit Präsenzveranstaltungen wie Seminaren oder Konferenzen. Digitales Teamlernen hingegen nehme im Schnitt nur 1,8 Tage pro Jahr in Anspruch, heißt es in der Comteam-Studie, über die das „Handelsblatt“ berichtet.
Auch das analoge Selbststudium mit Büchern oder Skripten sei aktuell noch deutlich verbreiteter als E-Learning im Selbststudium (2,7 Stunden pro Woche vs. 1,8 Stunden pro Woche).
04.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de