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Studie Batterie-Rohstoffe für Elektromobilität könnten knapp werden

Engpässe hingegen können ganze Wertschöpfungsketten lahmlegen.

Köln – Batterie-Rohstoffe für Elektromobilität könnten knapp werden. Das ergab eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) für die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (VBW), über die das „Handelsblatt“ berichtet.

Demnach werde sich die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien für die Elektromobilität bis 2026 gegenüber 2016 je nach Szenario auf das 14- bis 24-Fache erhöhen. Hinter dieser Prognose stünden elf beziehungsweise 18 Millionen Neuzulassungen batteriebetriebener Fahrzeuge weltweit im Jahr 2026.

Das IW beziehe sich dabei auf Untersuchungen der Deutschen Rohstoffagentur (DERA), der Beratungsplattform zu mineralischen und Energierohstoffen für die deutsche Wirtschaft, berichtet die Zeitung weiter. Die DERA gehört zur Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), die wiederum zum Geschäftsbereich des Bundeswirtschaftsministeriums zählt.

Die Konzentration einzelner Rohstoffe auf wenige Förderländer berge besondere Gefahren, wenn die Förderländer politisch oder wirtschaftlich instabil seien, keine verlässlichen Institutionen aufwiesen oder eine strategische Verknappung des Rohstoffangebotes drohe, heißt es in der IW-Studie weiter.

Der VBW warnt vor den Konsequenzen einer gestörten Rohstoffversorgung. „Damit uns beispielsweise die Energiewende und die digitale Transformation gelingen, benötigen wir ganz bestimmte Rohstoffe, und zwar in ausreichender Menge. Engpässe hingegen können ganze Wertschöpfungsketten lahmlegen und gefährden“, sagte VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt dem „Handelsblatt“.

Wichtigste Aufgaben der Europäischen Union sowie nationaler politischer Institutionen sei daher das „Offenhalten der Rohstoffmärkte sowie die Pflege guter Beziehungen zu rohstoffreichen Ländern“, so der VBW-Hauptgeschäftsführer weiter.

Die Bundesregierung konzentriere sich darauf, die „Bemühungen der Unternehmen zur Sicherung von Rohstoffen zu unterstützen. Dazu setzt sich die Bundesregierung beispielsweise für einen freien und fairen Zugang zu Rohstoffen ein oder bietet politische Flankierung“, heißt es im Haus von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

Das Ministerium habe deshalb auch die DERA aufgebaut, die zu Preis- und Lieferrisiken im Rohstoffsektor Informationen bereitstelle sowie weltweit Rohstoffpotenziale analysiere. „Die Vereinbarung von Rohstoffpartnerschaften in Form von Abkommen mit der Mongolei, Kasachstan und Peru wurde um Rohstoffkooperationen in Form von Memoranden of Understanding (MoU) oder Briefwechseln mit Australien, Chile und Kanada erweitert“, heißt es im Wirtschaftsministerium.

02.10.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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