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"Spiegel" Neue Eigentümer sind keine Leser der „Berliner Zeitung“

Auch mit dem Berliner Zeitungsmarkt hätten sie sich kaum beschäftigt.

Berlin – Die Unternehmer Holger und Silke Friedrich, die neuen Besitzer der „Berliner Zeitung“, haben das Blatt seit 15 Jahren nicht gelesen.

„Wir sind 2004 nach London gezogen. Wir hatten die Firma an SAP verkauft und das Gefühl, endlich das zu machen, was wir immer wollten“, sagte der ehemalige IT-Unternehmer Holger Friedrich dem „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Als das Ehepaar nach einem guten Jahr zurückgekommen sei, habe es „nicht mehr angefangen, die Zeitung zu bestellen“.

Auch mit dem Berliner Zeitungsmarkt hätten sich die neuen Eigentümer kaum beschäftigt. „Welcher Markt?“, so Silke Friedrich. Wenn man nach den anderen gucke, habe man bereits verloren, sagte Holger Friedrich. „Wir machen unseren Plan und schleifen ihn dann mit den Mitarbeitern fein. Und dann arbeiten wir ein paar Jahre daran“, so der ehemalige IT-Unternehmer weiter.

Über den Kaufpreis machen die neuen Verleger der „Berliner Zeitung“ weiterhin nur ungefähre Angaben. „Wir haben uns ein Budget gesetzt, mit dem wir auskommen wollen. Das ist ein komfortabler zweistelliger Millionenbetrag“, sagte Holger Friedrich dem „Spiegel“.

Bis Weihnachten wolle das Ehepaar herausfinden, „wie viel Personal wir brauchen, mit welchen Fähigkeiten“. Die, die nicht mitmachen wollten oder könnten, würden irgendwann von selber gehen. „Sie haben jetzt niemanden mehr, hinter dem sie sich verstecken können“, sagte Silke Friedrich.

20.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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