newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

EZB
© über dts Nachrichtenagentur

Morgan Stanley Devisenchef kritisiert EZB-Geldpolitik

„Die Geldpolitik der EZB zielt vor allem auf einen niedrigeren Wechselkurs.“

New York – Der Chef der Devisenstrategie der US-Bank Morgan Stanley, Hans Redeker, sieht die Grenzen der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zunehmend erreicht. Es sei nicht zu sehen, dass Unternehmen wegen der negativen Zinsen mehr investierten oder sich anders finanzieren, sagte Redeker dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe).

„Die Geldpolitik der EZB zielt vor allem auf einen niedrigeren Wechselkurs“, so der Morgan-Stanley-Devisenchef weiter. Er glaubt, dass sich die Negativzinsen im Euro-Raum deutlich auf die internationalen Kapitalflüsse auswirken. „Wir sehen, dass immer mehr ausländische Banken und andere Investoren, die in Europa oder Japan mit negativen Zinsen konfrontiert sind, Kapital in die USA verschieben“, sagte Redeker. Sie würden aber keine Anleihen oder Aktien kaufen, sondern das Kapital in den Geldmarkt verschieben.

Eine Geldpolitik, die die Abwertung der eigenen Währung zur Folge habe, sei heute wesentlich umstrittener als in der Vergangenheit. „Als die Japaner 2013 ihre Geldpolitik stark gelockert haben, gab es den Willen Japan zu helfen, weil die 20 Jahre in einer Deflation gesteckt haben“, sagte Redeker dem „Handelsblatt“. Andere Länder seien damals bereit gewesen, eine Abwertung des Yen zu akzeptieren. „Diese Toleranz gibt es heute nicht mehr“, so der Morgan-Stanley-Devisenchef weiter.

18.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kanzler-Gipfel DGB fordert Transformationsfonds zur Entlastung der Industrie

Vor dem Industriegipfel mit Bundeskanzler Olaf Scholz fordert DGB-Chefin Yasmin Fahimi die Einrichtung eines Transformationsfonds zur deutlichen Entlastung der energieintensiven Industrien in Deutschland. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

Reform des Postgesetzes Deutsche Post begrüßt Pläne

Die Deutsche Post begrüßt die Reform des Postgesetzes. "Die Paketmengen gehen hoch, die Briefmengen gehen runter. Und deshalb ist es jetzt wirklich ein wichtiger Schritt gewesen", sagte der Chef der Regulierungsabteilung der Deutschen Post, Volker Ratzmann, ...

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Rechtsruck Jenoptik fürchtet Abwanderung von Fachkräften

Erhebung Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Zugverkehr Bahn sackt auf schlechteste Pünktlichkeitsrate seit acht Jahren

EnBW Kohleausstieg 2030 in Gefahr

Blockaden Autobranche fürchtet neue Probleme

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Politikwechsel BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »