Start-Up-Finanzierung PKV-Verband will digitale Gesundheitsversorgung vorantreiben
Neu aufgelegter Fonds solle im vierten Quartal 2019 starten.
Köln – Mit Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro wollen die Privaten Krankenversicherungen (PKV) digitale Innovationen in der Gesundheitsversorgung vorantreiben. Der PKV-Verband lege einen Fonds auf, der Unternehmensgründer im Bereich Digital Health mit Risikokapital unterstützen soll, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf eigene Informationen. Der Fonds solle im vierten Quartal 2019 starten und über mindestens zehn Jahre laufen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begrüßte das Vorhaben der Privatversicherer, „in gute Ideen für das digitale Gesundheitssystem“ zu investieren. Er werbe seit Jahren dafür, „dass sich Versicherer mit ihren Milliardenrücklagen stärker in der Start-Up-Finanzierung engagieren“, sagte Spahn dem „Handelsblatt“. Das bringe Rendite und diene dem Digitalstandort Deutschland, so der CDU-Politiker weiter.
Der Schwerpunkt der Investitionen liege laut PKV-Verband auf den Bereichen digitale Gesundheitsanwendungen, Telemedizin und Digitalisierung der Pflege.
Neben einem Großteil der Privaten Krankenversicherungen steuerten auch die Berliner Digital-Health-Investoren Heartbeat Labs und Flying Health eine Millionensumme bei. Die geförderten Start-Ups sollen zusätzlich zu der Finanzierung beraten werden, wie ihre Angebote schnell in den Versorgungsalltag kommen. Ziel sei, „dass die neuen digitalen Entwicklungen zu einer besseren Versorgung in Deutschland beitragen“, sagte PKV-Verbandschef Ralf Kantak dem „Handelsblatt“.
10.09.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de