BDA-Chef Politik muss auf Konjunkturschwäche reagieren
„Viele Betriebe und Unternehmen spüren jetzt, dass es beschwerlicher wird.“
Berlin – Angesichts der schwachen Wirtschaftsdaten ermahnt der Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Steffen Kampeter, die Politik.
„Wir sind in Sachen Konjunktur die letzten Jahre sehr verwöhnt worden – es ging immer nur bergauf. Viele Betriebe und Unternehmen spüren jetzt, dass es beschwerlicher wird“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben).
Die Auftragslage habe sich in den vergangenen Wochen und Monaten verschlechtert. Darauf müsse die Politik reagieren, „und zwar nicht erst, wenn eine Krise da ist“.
Statt neuer Umverteilungs- und Regulierungsspielereien müsse die Politik klare Kante für mehr Flexibilität zeigen. „Befristungen dürfen nicht weiter eingeschränkt werden, weil Unternehmen gerade dadurch Auftragsschwankungen besser abfedern können“, sagte Kampeter.
Arbeitskosten dürften zudem nicht durch zusätzliche Sozialleistungen belastet werden. Außerdem müsse unnötige Bürokratie abgebaut werden. „So wird den Unternehmen Freiraum gegeben, sich um das Kerngeschäft statt um Formularberge zu kümmern.“
14.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de