Nutztierstrategie Tierschutzbund verlangt Fleischsteuer für bessere Tierhaltung
„Wir müssen festlegen, wie es in 20 oder 30 Jahren in den Ställen aussehen soll.“
Berlin – Der Deutsche Tierschutzbund hat die Bundesregierung aufgefordert, die Haltung von Nutztieren zu verbessern. „Parallel zur CO2-Steuer brauchen wir auch eine Fleischsteuer“, sagte Verbandspräsident Thomas Schröder der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Mit den Einnahmen könnte der Umbau der Ställe finanziert werden. „Pro Kilo Fleisch, Liter Milch oder Eierkarton sind das nur wenige Cents“, so Schröder.
Er rief Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) dazu auf, eine umfassende Nutztierstrategie vorzulegen. „Wir müssen festlegen, wie es in 20 oder 30 Jahren in den Ställen aussehen soll“, sagte Schröder. Die notwendigen Umbaumaßnahmen in der Landwirtschaft müssten gefördert werden. Dazu sollen laut Schröder die Einnahmen aus der Fleischsteuer dienen.
Am Dienstag ist Klöckner im Agrarland Niedersachsen zu Besuch. Sie trifft sich hier nicht öffentlich mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) sowie mit Vertretern der Land- und Ernährungswirtschaft. Thema soll unter anderem die Tierhaltung sein.
05.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de