newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Büro-Hochhaus
© über dts Nachrichtenagentur

Offener Brief Familienunternehmer weisen IWF-Kritik scharf zurück

Man habe diese „irritiert zur Kenntnis“ genommen.

Berlin – Der Verband der Familienunternehmer wehrt sich in einem offenen Brief an den Internationalen Währungsfonds (IWF) gegen den Vorwurf, familiengeführte Unternehmen seien der Quell für steigende Ungleichheit in Deutschland.

Man habe „irritiert zur Kenntnis“ genommen, dass der IWF für Deutschland „die familiengeführten Unternehmen unseres Landes für eine vermeintlich wachsende Vermögensungleichheit (mit)verantwortlich macht“, schreibt der Verband in dem Brief, über den das „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe) berichtet. Der Verband halte „dies für eine in der Sache nicht gut begründete und geradezu fahrlässig interpretierte Zuschreibung“. Die Familienunternehmer bitten daher um einen vertieften Blick des IWF in die deutsche Familienunternehmerlandschaft.

Unterzeichnet hätten den Brief Verbandspräsident Reinhold von Eben-Worlée und Hauptgeschäftsführer Albrecht von der Hagen, berichtet die Zeitung.

Vor einer Woche hatte der IWF in einem Bericht geschrieben: „Deutschland ist eines der Länder mit der höchsten Vermögens- und Einkommensungleichheit der Welt.“ In den Familienunternehmen konzentriere sich der Reichtum des Landes in den Händen einiger weniger. Die Erfolge der exportstarken Familienunternehmen, vor allem in China, hätten den im System angelegten Effekt seit dem Jahr 2000 erheblich verschärft, so der IWF.

Der Verband schreibt in seinem offenen Brief, die Familienunternehmen seien ein wichtiger Stabilitätsanker. Das habe sich auch in der Finanz- und Wirtschaftskrise gezeigt. Gerade weil die Unternehmen ihre Gewinne thesaurierten und ihre Eigenkapitalbasis ausbauten, hätten sie die Krise weitaus besser gemeistert als andere.

Und ihr Einfluss auf Wachstum und Wohlstand sei „kaum zu überschätzen“ für die deutsche Volkswirtschaft, heißt es in dem Brief des Verbands der Familienunternehmer, über den das „Handelsblatt“ berichtet. Das Re-Investieren, das der IWF als Wohlstand für Wenige interpretiere, sei aber der Grund für viele Patente, die in deutschen Unternehmen liegen.

17.07.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kanzler-Gipfel DGB fordert Transformationsfonds zur Entlastung der Industrie

Vor dem Industriegipfel mit Bundeskanzler Olaf Scholz fordert DGB-Chefin Yasmin Fahimi die Einrichtung eines Transformationsfonds zur deutlichen Entlastung der energieintensiven Industrien in Deutschland. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

Reform des Postgesetzes Deutsche Post begrüßt Pläne

Die Deutsche Post begrüßt die Reform des Postgesetzes. "Die Paketmengen gehen hoch, die Briefmengen gehen runter. Und deshalb ist es jetzt wirklich ein wichtiger Schritt gewesen", sagte der Chef der Regulierungsabteilung der Deutschen Post, Volker Ratzmann, ...

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Rechtsruck Jenoptik fürchtet Abwanderung von Fachkräften

Erhebung Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Zugverkehr Bahn sackt auf schlechteste Pünktlichkeitsrate seit acht Jahren

EnBW Kohleausstieg 2030 in Gefahr

Blockaden Autobranche fürchtet neue Probleme

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Politikwechsel BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »