newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Ursula von der Leyen
© über dts Nachrichtenagentur

Business Europe Europäische Wirtschaft legt von der Leyen 50-Punkte-Katalog vor

„Es geht darum, den Blick zu erweitern.“

Brüssel – Die Kandidatin für das Amt der EU-Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen, sieht sich jetzt auch mit hohen Erwartungen der europäischen Wirtschaft konfrontiert.

Angesichts zunehmender Handelsspannungen und der herausfordernden Weltwirtschafts-Aussichten müsse die neue Kommission schnell einen Plan vorlegen, wie die wirtschaftliche Basis und das Wachstum in Europa gestärkt werden könnten, heißt es in einem Schreiben des führenden Wirtschafts-Dachverband in der EU, Business Europe, an von der Leyen, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichten.

Notwendig sei eine strategische Industriepolitik, die es den Unternehmen in Europa erlaube, im Wettbewerb mit globalen Wirtschaftsmächten wie USA und China zu bestehen. Für die Förderung von Forschung und Innovation müsse die EU im nächsten Sieben-Jahres-Budget mindestens 120 Milliarden Euro bereitstellen. Der Verband übermittelte der CDU-Politikerin dazu einen 50-Punkte-Katalog für die ersten hundert Tage der Kommission und drängte, die Kommission müsse in diesem Zeitraum Unternehmen und Bürgern zeigen, dass sie bereits sei zu liefern.

Der Generaldirektor von Business Europe, Markus Beyrer, sagte den Funke-Zeitungen, die geforderte Industriepolitik müsse Wertschöpfungsketten stärker strategisch unterstützen und das Wachstum und die Beschäftigung in Europa erhöhen.

Zugleich setze die Wirtschaft auf eine Anpassung des europäischen Wettbewerbsrechts an neue Herausforderungen. „Es geht darum, den Blick zu erweitern und die Frage der globalen Wettbewerbsfähigkeit stärker zu bedenken“, sagte Beyrer.

Business Europe ist der führende Wirtschafts-Dachverband in der EU, dem Industrie- und Unternehmensorganisationen der EU-Staaten und einiger europäischer Nachbarländer angehören. Deutsche Mitglieder sind der Industrieverband BDI und der Arbeitgeberverband BDA .

Zu den Forderungen zählt unter anderem auch, dass alle anhängigen EU-Gesetzesvorschläge, die noch nicht beschlossen sind, von der neuen Kommission noch einmal auf Kosten und Nutzen überprüft und gegebenenfalls zurückgezogen werden. Bei neuen EU-Gesetzen müsse mehr darauf geachtet werden, welche Folgen sie für die Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität als Investitionsstandort haben.

Der Wirtschafts-Dachverband drängt auf den weiteren Einsatz gegen Protektionismus und für regelbasierten Handel. Im gemeinsamen EU-Binnenmarkt müssten bestehende Hindernisse für die Waren- und Dienstleistungsfreiheit beseitigt werden. Verlangt wird auch eine Vervollständigung der Wirtschafts- und Währungsunion durch weitere Reformen.

15.07.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kanzler-Gipfel DGB fordert Transformationsfonds zur Entlastung der Industrie

Vor dem Industriegipfel mit Bundeskanzler Olaf Scholz fordert DGB-Chefin Yasmin Fahimi die Einrichtung eines Transformationsfonds zur deutlichen Entlastung der energieintensiven Industrien in Deutschland. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

Reform des Postgesetzes Deutsche Post begrüßt Pläne

Die Deutsche Post begrüßt die Reform des Postgesetzes. "Die Paketmengen gehen hoch, die Briefmengen gehen runter. Und deshalb ist es jetzt wirklich ein wichtiger Schritt gewesen", sagte der Chef der Regulierungsabteilung der Deutschen Post, Volker Ratzmann, ...

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Rechtsruck Jenoptik fürchtet Abwanderung von Fachkräften

Erhebung Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Zugverkehr Bahn sackt auf schlechteste Pünktlichkeitsrate seit acht Jahren

EnBW Kohleausstieg 2030 in Gefahr

Blockaden Autobranche fürchtet neue Probleme

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Politikwechsel BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »