newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Smartphone von Huawei
© über dts Nachrichtenagentur

Deutschland-Vize Huawei bereitet sich auf eingeschränktes US-Geschäft vor

Huawei arbeite daran, unabhängig von US-Lieferanten zu werden.

Düsseldorf – Der chinesische Telekommunikationskonzern Huawei bereitet sich weiterhin darauf vor, dass US-Zulieferer ab dem 19. August nur sehr eingeschränkt Geschäfte mit dem Unternehmen machen dürfen. Das sagte David Wang, stellvertretender Vorsitzender von Huawei Deutschland, der „Welt“ (Mittwochsausgabe).

Zwar hatte US-Präsident Donald Trump jüngst angekündigt, dass ein entsprechendes Verbot der US-Regierung aufgehoben würde. Darauf wolle man sich aber nicht verlassen: „Trumps Aussagen kenne ich, aber bis jetzt haben wir dafür keine offizielle Bestätigung oder weitergehende Erklärungen“, sagte Wang.

Während seiner Pressekonferenz auf dem G20-Gipfel habe Trump „viele Botschaften“ gehabt, „aber andere offizielle Vertreter der USA haben ganz andere Dinge gesagt. Die Informationen von amerikanischer Seite sind teilweise widersprüchlich, aber unabhängig davon werden wir unseren Kunden weiterhin beste Produkte und Dienstleistungen bieten“, so Huaweis Deutschland-Vize weiter.

Huawei arbeite daran, unabhängig von US-Lieferanten zu werden und habe das teilweise erreicht. „Was unsere Netzwerk-Technik für 5G angeht, sind wir völlig unabhängig von amerikanischen Lieferanten und können unsere Kunden uneingeschränkt beliefern, ganz gleich, wie die US-Regierung entscheidet“, so Wang.

Auch bei den Smartphones sei das Unternehmen weitgehend unabhängig von US-Lieferanten. „Unsere Zulieferketten sind international breit aufgestellt; unsere Komponenten kommen aus den USA, aus Japan, Korea, Europa und natürlich China“, sagte Wang der „Welt“.

Wenn man sich zu abhängig von einem Lieferland mache, „dann liefern wir uns zu sehr dem Wohlwollen einer Regierung aus. Das kann sich eine Firma mit mehr als 100 Milliarden Dollar Umsatz nicht leisten“, so Huaweis Deutschland-Vize weiter.

Auch das intern entwickelte Betriebssystem sei einsatzfähig, falls der US-Boykott andauere. „Wir können unser eigenes Betriebssystem jederzeit auf den Markt bringen“, so Wang. Man würde „weiter gerne mit Google bei Android zusammenarbeiten. Nur wenn wir von den USA mit dem Rücken an die Wand gedrängt werden, werden wir gezwungen sein, unser Betriebssystem einzuführen“, so der Deutschland-Vize weiter.

Huawei-Smartphones laufen auf dem Android-Betriebssystem des US-Konzerns Google. Unter dem angekündigten Verbot müsste Google für die Besitzer von Huawei-Modellen, die nach dem 19. August auf den Markt kommen, den Zugang zu zentralen Diensten einschränken.

„Die Kommunikation mit der US-Regierung ist schwierig und wir wissen nicht, ob und wie sie ihre Position ändern wird und wie Google darauf reagieren wird“, sagte Wang der „Welt“. Man wisse nur, „dass wir unsere Kunden weiter zufriedenstellen wollen und dass wir das technisch können – sei es mit Android oder mit unserem eigenen Betriebssystem.“

10.07.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Kanzler-Gipfel DGB fordert Transformationsfonds zur Entlastung der Industrie

Vor dem Industriegipfel mit Bundeskanzler Olaf Scholz fordert DGB-Chefin Yasmin Fahimi die Einrichtung eines Transformationsfonds zur deutlichen Entlastung der energieintensiven Industrien in Deutschland. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...

Reform des Postgesetzes Deutsche Post begrüßt Pläne

Die Deutsche Post begrüßt die Reform des Postgesetzes. "Die Paketmengen gehen hoch, die Briefmengen gehen runter. Und deshalb ist es jetzt wirklich ein wichtiger Schritt gewesen", sagte der Chef der Regulierungsabteilung der Deutschen Post, Volker Ratzmann, ...

"Selbstbedienungsladen" Weselsky nennt Boni für Bahnvorstände „perverses System“

Statistisches Bundesamt Inlandstourismus legt zu

Analyse E-Paketwagen könnten 632.000 Tonnen CO2 pro Jahr sparen

Stillstand Streik bei der Bahn beginnt

Bericht RWE und EnBW wollen Förderung für Solarmodule aus Europa

Bericht Mittelständler planen erste große Fabrik für E-Benzin

Statistisches Bundesamt Umsatz im Dienstleistungsbereich zurückgegangen

DHL Sendungsmengen in Vorweihnachtszeit auf „sehr hohem Niveau“

Unternehmensnachfolge Interesse so gering wie noch nie

Rechtsruck Jenoptik fürchtet Abwanderung von Fachkräften

Erhebung Einzelhandel blickt etwas optimistischer auf Weihnachtsgeschäft

Zugverkehr Bahn sackt auf schlechteste Pünktlichkeitsrate seit acht Jahren

EnBW Kohleausstieg 2030 in Gefahr

Blockaden Autobranche fürchtet neue Probleme

Statistisches Bundesamt Einzelhandel macht mehr Umsatz

Österreich Signa meldet Insolvenz an

Politikwechsel BDEW sieht keine Zukunft für Gasheizungen

Unternehmen Hackerangriff auf wichtigen IT-Dienstleister von Steuerberatern

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »