newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Peter Tauber
© Foto-AG Gymnasium Melle / CC BY 3.0

Integrationskonferenz Tauber beklagt feindselige Reaktionen

Mir ist in manchen Beiträgen blanker Hass entgegengetreten.“

Berlin – CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat feindselige Reaktionen im Internet auf die Integrationskonferenz seiner Partei beklagt. „Mir ist in manchen Beiträgen blanker Hass entgegengetreten, den ich in dieser Form noch nie erlebt hatte“, sagte Tauber der „Welt“. „Diejenigen, die im Netz so massiv reagieren, erreicht man nicht mehr mit rationalen Argumenten.“ Die Vorstellung, dass ein Moslem Deutscher sein könne, sei manchen offenbar nicht nahezubringen.

Nach der Konferenz in der vergangenen Woche im Adenauer-Haus war es in den sozialen Netzwerken zu üblen Beschimpfungen gekommen. Tauber kritisierte: „Wir haben Menschen mit Zuwanderungsgeschichte aus allen Kulturen eingeladen. Die massive Kritik in den sozialen Netzwerken konzentrierte sich aber ausschließlich auf muslimische Zuwanderer.“ Der Generalsekretär betonte: „Christsein bedeutet, offen auf Menschen zuzugehen. Chauvinistisch-nationalistische Abgrenzung kann niemals christlich sein.“

Tauber sieht in den Reaktionen auch den Versuch rechter Gruppierungen, die CDU in eine linke Ecke zu drängen. Seine Vaterlandsliebe lasse er sich aber von niemandem absprechen: „Mein persönlicher Zugang zur CDU war ein patriotischer. Schwarz-Rot-Gold sind für mich keine beliebigen Farben.“ Patriotismus schließe Zuwanderer nicht aus: „Als ich in Kreuzberg eine bosnische Moschee besucht habe, stand dort neben der bosnischen Flagge ganz selbstverständlich die schwarz-rot-goldene.“

Eine Absage an den extremistischen Islam sei für jeden Zuwanderer selbstverständlich, der sich in der CDU engagiere: „Wir verlangen von jedem Moslem, sich klar von den Salafisten abzugrenzen und zu Deutschland zu bekennen.“ Rechte Randalierer könnten hingegen keinen Patriotismus für sich in Anspruch nehmen: „Wenn ich gewaltbereite Hooligans sehe, die Schwarz-Rot-Gold schwenken, ärgere ich mich richtig – weil sie den Sinn der deutschen Farben gar nicht verstanden haben.“

30.10.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Vögel „Am Klimaziel insgesamt und am Weg dahin ändert sich nichts“

Am Freitagmorgen verteidigte Johannes Vogel, der erste parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, im rbb24 Inforadio die Änderungen des Klimaschutzgesetzes. ...

ARD-Dokumentation Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur verneint. In der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?" (ausgestrahlt am 29. April um 20:15 Uhr auf Das Erste) äußerte Merz, er nehme ...

Högl Veteranentag „wird sicherlich heute beschlossen“

Frieser Bundesregierung will kleinere Parteien aus dem Bundestag drängen

Connemann Wir brauchen einen Turnaround in der Wirtschaftspolitik

NRW Landesbeamte kritisieren nachlässigen Einsatz von KI

Künast Mehrwertsteuer-Erhöhung beim Fleisch „eine gute Idee“

Krings Initiative zur Speicherung von IP-Adressen verdient Unterstützung

Statistisches Bundesamt 370 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft

Ärztemangel Vereinbarung zum Ausbau der medizinischen Ausbildung in Ungarn

SPD-Vize Lindner soll sich Beispiel am DFB nehmen

Container-Standorte Wegner meldet Bedarf für weitere Geflüchteten-Standorte an

Ifo-Institut Corona-Hilfen des Staates haben Ziel erreicht

Dürr Leitkultur-Begriff im CDU-Grundsatzprogramm „zu schwammig“

Pflege Arbeitgeberverband will Zahlungsdruck auf Sozialämter erhöhen

"Spicken" bei der AfD Islamverbände kritisieren Passage in CDU-Grundsatzprogramm

Aktionismus Anhaltende Kritik an Lauterbachs Klinikreform

Bericht Ampel muss noch über zehn Milliarden Euro einsparen

Haushaltskrise Stadtwerke fürchten Auswirkungen auf Wärmewende

Wichtige liberale Kraft Klingbeil würdigt 75. Geburtstag der FDP

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »