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Angela Merkel und Sigmar Gabriel
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Albig SPD hat keine Chance gegen Merkel

„Sie macht es ganz gut.“

Berlin – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) hält seine Partei für chancenlos, solange Bundeskanzlerin Angela Merkel an der Spitze der CDU steht. „Sie macht es ganz gut“, sagte Albig im Interview mit der „Welt“. „Sie tut, was dieses Land gerne möchte: Ruhig und unaufgeregt regiert zu werden – und das vor allem mit SPD-Inhalten.“ Viele in der Bevölkerung würden derzeit denken: „Läuft doch eigentlich ganz gut so.“

Die Sozialdemokraten müssten nach Einschätzung von Albig abwarten, bis „die Konservativen zum ersten Mal wieder eine Achillesferse zeigen“, erklärte der Ministerpräsident. „Das wird dann sein, wenn die CDU ohne Merkel erkennt, dass sie längst nicht mehr konservativ ist.“ Zu diesem Zeitpunkt sollte die SPD gestärkt dastehen, „staatstragend, relevant, kämpferisch und mit ausreichend möglichen Bündnispartnern“, sagte Albig.

Ähnlich wie zuletzt Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) ging Albig mit der Bundespolitik und der eigenen Partei hart ins Gericht. „Der Politikbetrieb in der Hauptstadt ist auf jeden Fall sehr selbstbezogen. Und auch sehr mimosig“, sagte Albig. Zum Umgang innerhalb der SPD erklärte der Ministerpräsident: „Sozialdemokraten verlangen sich selbst und ihren Leuten oft mehr ab. Da kann man schon ab und zu den Eindruck gewinnen, dass es etwas härter zugeht.“

Konservative hingegen verstünden es besser, Karrierenetzwerke aufzubauen und sich „gegenseitig nach oben“ zu ziehen. Sozialdemokraten glaubten, „das gehöre sich nicht“, erklärte Albig. Aber: „Ohne Macht setzt Du leider keine Inhalte um“, so der SPD-Politiker. „Wir würden lieber untergehen, bevor wir irgendeinen von uns wichtigen Inhalt aufgeben. Konservative sind leider die besseren Machtpolitiker.“

22.04.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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