newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Erika Steinbach
© Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde

Völkermord an Armeniern Steinbach fordert Entschuldigung der Türkei

„Es ist seit Jahrzehnten überfällig.“

Berlin – Vor dem am Montag beginnenden Deutschlandbesuch des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan hat die Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen und menschrechtspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, Erika Steinbach (CDU), eine Entschuldigung der Türkei für den Völkermord an den Armeniern gefordert.

Der „Bild-Zeitung“ (Montagausgabe) sagte Steinbach: „Ich fordere den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan auf, den Genozid an den Armeniern und Assyrern durch die jungtürkische Regierung im Osmanischen Reich vor 99 Jahren nicht länger zu leugnen.“

Steinbach verwies auf den 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs, in dessen Verlauf die damalige türkische Regierung Hunderttausende „feindliche“ Armenier (Schätzungen gehen von 300.000 bis 1,5 Millionen aus) verfolgte und ermordete.

„Es ist seit Jahrzehnten überfällig, diesen ersten Völkermord im 20. Jahrhundert aufzuarbeiten und den Nachfahren der Opfer entschuldigend die Hand zu reichen. Bis zum heutigen Tage verweigert sich Erdogan der Erkenntnis, dass Wahrheitsverdrängung nicht zur Versöhnung mit den Opfern führen kann“, so Steinbach.

„Es ist Erdogans Pflicht, fast 100 Jahre nach dem Beginn dieses schrecklichen Genozids der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und auch dafür zu sorgen, dass die türkischen Schulbücher diesen Teil türkischer Geschichte nicht länger verfälschen oder verdrängen.“

02.02.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »