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Wagner-Aufstand ARD weist Kritik über Berichterstattung zurück

Chefredakteur der ARD verteidigt Berichterstattung zu Wagner-Aufstand.

Berlin – Oliver Köhr, Chefredakteur der ARD, hat sich zur Berichterstattung des Senderverbunds über den Aufstand der russischen Söldnergruppe Wagner geäußert. Im Gespräch mit dem „Spiegel“ betonte Köhr, dass er keine Fehler in der Berichterstattung sehe. Allerdings habe das Problem darin bestanden, dass es zu Beginn nur wenige gesicherte Informationen zur Verfügung standen. „Das, was wir wussten, war in wenigen Minuten erzählt“, so Köhr.

Köhr kritisiert zudem die Möglichkeit, alle paar Minuten dieselben wenigen Informationen zu wiederholen oder lange Spekulationen über die Folgen des Aufstands anzustellen. Für ihn stehe allerdings fest, dass eine einmalige Zusammenfassung der Informationen ausreichend sei. „Das darf doch nicht unser Anspruch sein“, betonte der Chefredakteur.

Den Vorwurf der zu spät und nicht ausreichend ausführlichen Berichterstattung wies Köhr zurück. Er erklärte, dass das Erste ein Vollprogramm sei, welches im Zweifelsfall nicht bei jeder neuen Information zu Breaking News umschalten könne. „Es muss auch immer bedacht werden, dass eine Nachricht überprüfbar und gesichert sein sollte“, so Köhr weiter.

In den „Tagesschau“-Ausgaben habe die ARD regelmäßig über die Geschehnisse in Russland berichtet und auf Phoenix sowie Tagesschau24 verwiesen. Es habe allerdings am Anfang wenig seriöses Material gegeben, welches die Senderverbünde hätten präsentieren können. Erst als sich die Situation weiter entwickelte, änderte sich dementsprechend auch die Berichterstattung.

Im Fokus der Kritik stand insbesondere die ARD und ihre Partnerkanäle Phoenix und Tagesschau24. Doch für Köhr lag der Fokus stets auf der Sicherheit und Überprüfbarkeit der Informationen, sodass er an der Relevanz der Berichterstattung keinen Zweifel hatte.

26.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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