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Bericht ARD und ZDF wollen Redaktionen Gender-Sterne nicht verbieten

ARD und ZDF erlauben Sonderzeichen in Worten.

Berlin – Die ARD und das ZDF haben angekündigt, ihren Redaktionen weiterhin die Nutzung von Sonderzeichen im Wortinneren, wie zum Beispiel den Gender-Stern, zu erlauben. Eine ARD-Sprecherin erklärte gegenüber der „Bild“ (Mittwochausgabe), dass die Entscheidung, ob Sonderzeichen verwendet werden oder nicht, von den Bedürfnissen und Erwartungen der Nutzerinnen und Nutzer abhänge. Insbesondere auf Social Media empfinden viele junge Menschen den Gebrauch des Gendersterns oder Doppelpunkts als selbstverständlich und alltäglich. Daher sei es den einzelnen Redaktionen überlassen, ihre eigenen Zielgruppen optimal zu bedienen, denn sie kennen sie am besten.

Das ZDF plant ähnlich vorzugehen. Ein Sprecher erklärte der „Bild“, dass es für die Sprache in journalistischen Beiträgen, insbesondere bei der gesprochenen Sprache, keine genauen Vorgaben und Regelungen gebe. Generell achte das ZDF jedoch darauf, diskriminierungsfrei zu kommunizieren und sicherzustellen, dass sich alle angesprochenen Personen respektiert fühlen.

Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat kürzlich einen „Ergänzungspassus Sonderzeichen“ für das Amtliche Regelwerk für die deutsche Rechtschreibung beschlossen. In diesem wird einerseits darauf hingewiesen, dass Wortbinnenzeichen, die zwischen männlichen, weiblichen und diversen Geschlechtsidentitäten vermitteln, nicht zum „Kernbestand der deutschen Orthografie“ gehören und zu „grammatischen Folgeproblemen“ führen können. Gleichzeitig wird betont, dass die Entwicklung in diesem Bereich noch nicht abgeschlossen ist und weiterhin beobachtet wird. In einer vorherigen Stellungnahme hatte der Rat seine Überzeugung bekräftigt, dass Menschen mit geschlechtergerechter Sprache respektvoll angesprochen werden sollten.

19.07.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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