newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Frankreich Paris Eifelturm
© Kadellar / CC BY-SA 3.0

Nach Anschlägen von Paris Neue Terrorwarnungen sorgen für Aufregung

Paris zum Fanal für eine Anschlagsserie erklärt worden.

Berlin – Nach den Anschlägen in Paris sorgen neue Terrorwarnungen ausländischer Nachrichtendienste für Aufregung. Laut eines Berichts von „Bild am Sonntag“ unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise ist es den Abhörspezialisten der NSA kurz nach den Anschlägen von Paris gelungen, Kommunikationsverkehr der IS-Führung abzufangen.

Die Anschläge von Paris sollen demnach erst der Auftakt einer europaweiten Terrorwelle sein. Das sollen Anführer der Terrormiliz angekündigt haben, erfuhren die US-Geheimdienstler der Zeitung zufolge aus abgehörten Gesprächen. Darin soll Paris zum Fanal für eine Anschlagsserie erklärt worden sein, die auch andere europäische Hauptstädte treffen soll. Im abgehörten Kommunikationsverkehr sei auch der Name Rom gefallen. Konkrete Planungen seien allerdings nicht bekannt.

Die westlichen Geheimdienste sind auch deshalb in großer Sorge, weil die Attentäter von Paris womöglich Teil eines Terror-Netzwerkes sind, schreibt die Zeitung weiter. US-Ermittler haben der Zeitung zufolge erste Hinweise, dass die mutmaßlichen „Charlie Hebdo“-Attentäter Kontakte in die Niederlande hatten.

Auch in deutschen Sicherheitskreisen gehe man davon aus, dass die Täter von außen beeinflusst wurden und Kontakt zu anderen militanten Islamisten hatten. Ob die Anschläge in Paris allerdings gezielt von einer Terrorgruppe befohlen wurden, sei noch nicht sicher.

Der britische Inlandsgeheimdienst MI5 warnte laut „Bild am Sonntag“ unter anderem deutsche Sicherheitsbehörden vor Anschlägen auf Flugzeuge mit Sprengstoffen, die angeblich von Sicherheitsdetektoren nicht aufgespürt werden können.

Mit Blick auf Deutschland mahnte der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, André Schulz Sicherheitslücken bei der Beobachtung gefährlicher Islamisten an: „Schon bevor die kampferprobten Rückkehrer aus Syrien nach Deutschland kamen, waren die Sicherheitsbehörden an ihrem Limit. Teilweise werden Beamte der Spezialeinsatzkommandos eingesetzt, um Gefährder zu observieren. An anderer Stelle müssen Kollegen aushelfen, die für die Observation gar nicht ausgebildet sind.“

Laut Schulz sind für die Beobachtung der 180 gefährlichen Rückkehrer 3.600 zusätzliche Polizisten nötig.

11.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »