Unzufriedenheit Lang kritisiert Aiwanger-Erklärung
„Ich finde, es gibt immer noch zu viele Fragen.“
Berlin – Grünen-Chefin Ricarda Lang äußerte ihre Unzufriedenheit über die neuen Erklärungsversuche des Bayerischen Vize-Regierungschefs Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Sie sagte dem TV-Sender „Welt“: „Ich finde, es gibt immer noch zu viele Fragen, die nicht aufgeklärt sind und die auch Aiwanger bisher nicht aufklären konnte.“ Lang betonte zudem, dass sie während des Bayern-Wahlkampfs viele anständige Bürger erlebt habe. Bayern sei ein „anständiges Bundesland“ und verdiene dementsprechend „eine Landesregierung mit Anstand.“ Sie vermisse diese Eigenschaft jedoch besonders beim stellvertretenden Ministerpräsidenten und forderte auch den Ministerpräsidenten Markus Söder auf, Maßnahmen zum Schutz Bayerns zu ergreifen.
Auch die Spitzenkandidatin der Bayerischen Grünen, Katharina Schulze, ist der Meinung, dass Aiwanger sich längst entschuldigen sollte. Sie sagte dem Sender: „Die Menschen in Bayern warten seit Tagen auf eine angemessene Entschuldigung von Hubert Aiwanger. Der Schritt, sich bei den Opfern des Nationalsozialismus und deren Nachfahren zu entschuldigen, war überfällig. Für mich bleiben trotzdem noch viele weitere Fragen offen.“ Schulze kritisiert das Krisenmanagement von Aiwanger und betont, dass es sich hierbei nicht um eine Schmutzkampagne handle. Sie bemängelte, dass Aiwanger anfangs alles abgestritten und mit juristischen Schritten gedroht habe, doch dann kurze Zeit später allem zugestimmt habe. Zudem habe sich auch sein Bruder zu Wort gemeldet und behauptet, er habe das Hetzblatt geschrieben. Schulze findet dieses Verhalten schädlich für das Ansehen Bayerns und hält den Vorwurf einer Schmutzkampagne für seltsam.
Nun liegt es an Markus Söder, sich zu äußern. „Die Entscheidung liegt jetzt im Endeffekt bei Markus Söder. Der Ball liegt bei ihm“, sagte Schulze. Sie fordert ihn auf, zu entscheiden, ob er weiterhin eine Koalition mit Aiwanger eingehen und sich von ihm vertreten lassen möchte.
31.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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