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Yvonne Catterfeld Über Nacht um Jahrzehnte gealterte Frau

In Sat.1-Komödie “Plötzlich 70!” spielt sie eine Modedesignerin mit Problemen.

Berlin – Bis zu vier Stunden sollen Maskenbildner damit verbracht haben, um die 32-jährige Yvonne Catterfeld in die Rentnerin Melanie Müller zu verwandeln. In der Komödie “Plötzlich 70!” (Dienstag, 7. 2., 20.15 Uhr, Sat.1) geschieht die Verwandlung innerhalb einer Nacht.

Von ihrem Job als Modedesignerin wie vom anstehenden Bali-Urlaub mit ihrem Freund (Steffen Groth) gleichermaßen gestresst, gönnt sich die arbeitswütige Modemacherin einen Moment der Entspannung bei eine thailändischen Masseurin.

Deren Spezial-Creme auf Schildkrötenbasis hat besagte zauberhafte Wirkung, die die Asiatin ihrer Kundin freilich verschweigt. Stattdessen gibt sie ihr ein Orakel mit auf den Weg: “Die Schildkröte sieht mehr vom Weg als der Hase.”

Bis Melanie allerdings denn tieferen Sinn der weisen Worte versteht, muss sie erst noch ein paar schlimme Tage durchleiden. Schlimm genug, dass ihre Beziehung auf der Kippe steht, weil sie die Geduld ihres Freundes endgültig überstrapaziert hat, als sie ihren ersten gemeinsamen Urlaub seit Jahren wieder absagte. Das Angebot ihres Chefs (Siegfried Terpoorten), ihre erste eigene Kollektion zu entwerfen, war ihr dann doch wichtiger als Kuscheltage unter Palmen.

Weil sie sich derart entstellt, wie sie sich mit den tiefen Gesichtfalten und ergrautem Haar nun fühlt, nirgends sehen lassen will, taucht sie erst einmal bei ihrer seltsamerweise wenig verwunderten Mutter (Ursela Monn) unter. Ihrem Chef erklärt sie die Abwesenheit mit Windpocken, ihrem Geliebten mit einer Geschäftsreise nach New York. In Wahrheit schneidert sie in Heimarbeit an ihren Entwürfen.

Für einen mal mehr, mal weniger unterhaltsamen Komödienplot haben Drehbuchautoren bereits Figuren die Geschlechter wechseln (“Switch – Die Frau im Manne”) oder wieder zu pubertären Jugendlichen (“Plötzlich wieder 16″) werden lassen. Originell erscheint daher die Grundidee dieser “Großmutter über Nacht”-Variante nicht, böte aber durchaus Potenzial, um sich an Themen wie dem Umgang mit älteren Menschen oder Karriere als Lebenszweck abzuarbeiten.

Drehbuchautor Daniel Scotti-Rosin allerdings begnügt sich mit dem Naheliegenden und Erwartbaren. Wo es allerdings keine Überraschungen, keine tiefe, wagemutige Gedanken oder wenigstens ein politisch unkorrektes Spiel mit Altenklischees gibt, vermag auch Yvonne Catterfeld nicht viel mehr herauszuholen. Ihre Maskenbildner immerhin haben halbwegs überzeugende Arbeit geleistet.

Die Figur der Melanie Müller wiederum passt ideal in Catterfelds Rollenprofil. Auch hier bleibt sie dem Zuschauer von Grund auf sympathisch, weil ihre Melanie im Herzen dann doch grundgut ist und nicht nur den Bali-Urlaub, sondern auch Glück im Beruf wie in der Liebe verdient hat.

04.02.2012 - dapd / newsburger.de

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