Union sieht wachsende Herausforderungen für den Westen.
Berlin/Neu-Delhi – Die Fraktion der Union im Bundestag hat die Ergebnisse des G20-Gipfels in Indien positiv bewertet, sieht aber auch wachsende Herausforderungen für den Westen. Ein zu begrüßender Aspekt sei die Erweiterung der G20 um die Afrikanische Union, so der außenpolitische Sprecher der Union, Jürgen Hardt, gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Viele Staaten sähen dies als Chance, aus dem Schatten der großen Player herauszutreten und die Weltordnung mitzugestalten.
Allerdings sei es wichtig zu beachten, dass das von China und Russland propagierte Konzept einer multipolaren Weltordnung und der Abwehr einer US-Vorherrschaft in Wirklichkeit gegen die auf der UN-Charta basierende regelbasierte Weltordnung gerichtet sei, erklärte Hardt. Indien habe versucht, darauf beim G20-Gipfel zu reagieren, was grundsätzlich eine positive Entwicklung sei. Als größte Demokratie der Welt könne Indien den chinesischen Einfluss begrenzen. Dennoch zeige sich auch, wie schwer Indien mit seiner neuen Rolle habe, da der chinesische Präsident dem G20-Gipfel fernblieb und damit den Gastgeber brüskierte.
Hinsichtlich Russlands Auftritt beim Gipfel erklärte Hardt, dass dies eine Schwäche verdeutlichte. Putin traue sich – zu Recht – erst gar nicht aus Russland herauszukommen. Sein Außenminister Lawrow wirkte in Delhi isoliert. Bezogen auf Afrika sei die Erweiterung der G20 um die Afrikanische Union zwar richtig, jedoch sei die AU noch relativ machtlos. In Mali, Niger und Burkina Faso konnte die Organisation krisenhafte Entwicklungen nicht verhindern, fügte Hardt hinzu.
10.09.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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