Johannesburg – UN-Generalsekretär António Guterres hat sich beim Brics-Gipfel in Johannesburg für eine Reform multilateraler Institutionen ausgesprochen. Er betonte, dass viele internationale Gremien wie der UN-Sicherheitsrat, die Weltbank und der Internationale Währungsfonds nach dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurden, als afrikanische Länder noch von Kolonialmächten beherrscht wurden. Guterres argumentierte, dass diese Strukturen reformiert werden müssen, um weiterhin universell zu bleiben.
Guterres begrüßte die Ankündigung der Brics-Gruppe, ab dem 1. Januar 2024 sechs weitere Mitglieder aufzunehmen, und er betonte, dass dies auf eine multipolare Welt hindeutet, was positiv sei. Dennoch warnte er, dass eine Neugestaltung der veralteten und ungerechten globalen Finanzarchitektur unerlässlich sei. Er forderte den Mut zum Kompromiss und betonte die Notwendigkeit eines wirksamen Schuldentilgungsmechanismus, da afrikanische Länder im Vergleich zu den USA und den reichsten europäischen Ländern überproportional hohe Kreditzahlungen leisten müssen.
Guterres forderte auch die uneingeschränkte Achtung der UN-Charta, des Völkerrechts und der Menschenrechte. Er wies darauf hin, dass seit Jahrzehnten um eine Reform des UN-Sicherheitsrates gerungen wird, jedoch bisher keine belastbaren Ergebnisse erzielt wurden. Dies liegt daran, dass Mitglieder des Sicherheitsrates Reformvorhaben blockieren können, wenn es nicht in ihrem eigenen Interesse ist. Die Verhandlungen zur Reform des Sicherheitsrates finden seit 2009 in einem informellen Plenum der UN-Generalversammlung statt.
25.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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