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Viktor Orban
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Ungarn Orban lehnt EU-Flüchtlingsquote weiter ab

„Eine Quote macht erst Sinn, wenn unsere Grenzen geschlossen sind.“

Budapest – Ungarns Regierungschef Viktor Orban hält eine Verteilungsquote für Flüchtlinge innerhalb der EU weiterhin für unnötig und wirft den EU-Politikern vor, in einer „Traumwelt“ zu leben: „Eine Quote macht erst Sinn, wenn unsere Grenzen geschlossen sind. Bis dahin weiß keine Regierung, um wie viele Menschen es konkret geht, denn es werden immer mehr“, sagte Orban der „Bild“ (Samstag).

Außerdem könne niemand die Migranten hindern, dahin zu gehen, wohin sie wollten. Wer könne Migranten „in Estland, Slowenien oder Portugal halten, wenn sie nach Deutschland wollen“, fragte Orban im Gespräch mit der Zeitung. „Das ist eine Illusion.“

Angst vor Strafen für sein Land hat der ungarische Regierungschef nach eigenen Worten nicht: „Es ist noch niemand bestraft worden, weil er EU-Recht befolgt hat. Statt über die Quote nachzudenken, sollte Brüssel lieber den Druck auf Griechenland erhöhen. Denn dort werden die Außengrenzen der EU bereits seit Jahren nicht mehr geschützt.“ Der ungarische Regierungschef betonte, würde Griechenland seinen Verpflichtungen nachkommen, „hätten wir die ganze Flüchtlingskrise nicht“.

Scharf kritisierte der Ministerpräsident zugleich die EU-Spitzenpolitiker für ihre Haltung in der Flüchtlingskrise: „Die europäischen Spitzenpolitiker leben in einer Traumwelt. Sie haben keine Ahnung von der tatsächlichen Gefahr, die die Einwanderer für uns bedeuten.“ Es gehe um „zig Millionen Menschen“, erklärte Orban. „Wenn wir alle reinlassen, geht Europa zugrunde.“

12.09.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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