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Frank-Walter Steinmeier
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Ukraine-Krise Steinmeier fühlt sich manchmal wie Sisyphos

„Das ist manchmal nicht einfach.“

Berlin – Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier fühlt sich in seinem diplomatischen Bemühen nach eigenen Angaben manchmal wie Sisyphos. „Manchmal stimmt es: Man geht nach einem Tag mit neuen diplomatischen Initiativen nachts mit einem Fünkchen Hoffnung schlafen – und in den Frühnachrichten hört man, dass die Hoffnung getrogen hat“, sagte er mit Blick auf die Krisen in der Ukraine und im Nahen Osten in einem Interview mit der „Bild-Zeitung“ (Dienstag). „Da muss man eben wie Sisyphos am nächsten Morgen den Stein erneut den Berg hinaufrollen.“

Mit Blick auf die Ukraine fügte er hinzu: „Aber Sisyphos hat keine Chance, den Stein jemals über den Berg zu rollen, wir schon. Damit das gelingt, gilt für Europa: Klare Haltung einnehmen, geschlossen handeln und das Gespräch suchen. Das Wichtigste ist, darauf hinzuwirken, dass der Dialogfaden zwischen der Ukraine und Russland nicht abreißt“, so der Außenminister.

„Das ist manchmal nicht einfach, aber nötig, um eine Eskalation verhindern zu helfen. Und wir drängen Moskau, seinen Einfluss auf die Separatisten zu nutzen. Wobei mein Eindruck ist, dass der russischen Regierung die Dinge in der Ost-Ukraine zum Teil entglitten sind.“

Auf die Frage, ob er vom russischen Präsidenten Wladimir Putin persönlich enttäuscht sei antwortete Steinmeier: „Enttäuschung ist keine Kategorie von Außenpolitik. Trotzdem: Ich hätte erwartet, dass sich Russland besser an die internationalen Spielregeln hält.“

24.06.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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