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Blick über Moskau mit dem Kreml
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Ukraine-Konflikt Klimkin kritisiert Russland für Ablehnung von UN-Friedensmission

„Russische Truppen sind ja schon da, ohne jegliche Mandate.“

Kiew – Der ukrainische Außenminister Pavlo Klimkin hat Russland für die Ablehnung der UN-Friedensmission scharf kritisiert. „Russische Truppen sind ja schon da, ohne jegliche Mandate“, sagte Klimkin in einem Interview mit „Bild“ (Samstag).

„Wenn Russland gegen eine Friedensmission ist, dann müsste es offiziell seine Begründung dafür äußern. Bis heute hat Russland nicht erklärt, warum es gegen die Friedensmission ist. Wir wollen ja damit bloß die Einhaltung der Minsker Vereinbarungen gewährleisten, die Moskau auch unterstützt hat.“

Klimkin forderte indirekt auch eine Beteiligung deutscher Soldaten an der Mission. Auf die Frage, ob sich auch deutsche Soldaten an der Mission beteiligen sollten, sagte Klimkin gegenüber „Bild“: „Was die konkrete deutsche Beteiligung an so einer Friedensmission anbetrifft, so muss darüber im Bundestag entschieden werden. Ich glaube, Deutschland könnte mehr Verantwortung für die Lösung der Konflikte in Europa übernehmen.“

Klimkin sagte weiter, dass das Abkommen „der einzige Weg“ zum Frieden sei: „Jeder Weg soll aber nicht nur da sein, sondern man muss ihn auch gehen, um das Ziel zu erreichen. Wir sind bereit diesen Weg zu gehen. Der Angriff der Terroristen auf Debalzewe hat aber die Erfolgsaussichten der Minsker Vereinbarungen ernsthaft in Frage gestellt.“

Gerade deswegen seien „eine reale Kontrolle“ der Waffenruhe, die noch erreicht werden soll, und eine effektive Friedensmission nötig. „Sonst gibt es keine Garantie dass die Gewalt nicht wieder ausbrechen wird.“

Klimkin warf Russland vor, gemeinsam mit den Rebellen in der Ostukraine an weiteren Kriegsplänen zu arbeiten. Auf die Frage, ob nach Debelzewe weitere Städte angegriffen werden könnten, sagte er: „Wenn Sie über weitere Handlungen der Terroristen reden, müssen Sie diese Fragen in Moskau stellen: Alle Pläne von Zakhartschenko werden in Moskau geschmiedet.“

20.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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