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Viktor Orban
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Timmermans Weber hätte sich schon längst von Orbán lossagen müssen

Es gebe mehrere Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen Ungarn.

Brüssel – Der Vizepräsident der Europäischen Kommission und Spitzenkandidat der europäischen Sozialdemokraten (SPE) bei der Europawahl, Frans Timmermans, hat dem Spitzenkandidaten der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), vorgehalten, sich zu lange nicht von Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán distanziert zu haben.

„Ich glaube, es wäre besser gewesen, wenn sich Manfred Weber von Viktor Orbán distanziert hätte als umgekehrt“, sagte Timmermans den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochsausgaben). Wenn man sich ansehe, „wie Orbán seit Jahren vorgeht, dann wundert es mich sehr, dass sich Weber nicht schon viel früher von Orbán losgesagt hat“, so der Vizepräsident der Europäischen Kommission weiter.

Die Europäische Volkspartei hatte die Mitgliedschaft der Orbán-Partei Fidesz lediglich suspendiert. Am Montag vollzog nun Orbán selbst den Bruch mit der EVP.

„Das hat Manfred Weber nun davon, dass er Brücken bauen wollte zwischen der Europäischen Volkspartei und einem Mann wie Orbán, der die Brücke nur benutzen wollte, um das Haus der Konservativen anzuzünden. Ich hoffe, dass die Konservativen jetzt etwas gelernt haben“, so Timmermans. Die Konservativen „hätten das schon viel früher machen müssen“.

Es gebe mehrere Vertragsverletzungsverfahren der EU-Kommission gegen Ungarn. „Man muss sich das mal vorstellen. Orbáns Regierung hat zum Beispiel wiederholt Asylbewerbern Lebensmittel verweigert und ist dafür gerügt worden. Ich glaube nicht, dass das die christlichen Werte sind, von denen die europäischen Konservativen so gerne sprechen“, sagte der Vizepräsident der EU-Kommission den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“.

07.05.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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