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Netzausbau Telekom will Streamingdienste an Kosten beteiligen

Telekom-Chef fordert Beitrag der großen Anbieter für Netzausbau.

Berlin – Der Deutschlandchef der Telekom, Srini Gopalan, hat eine Idee, wie große Technologiefirmen den Ausbau der Netze in Deutschland unterstützen könnten. Er fordert, dass die großen Anbieter auch einen Beitrag leisten, da sie von den Investitionen der Breitbandanbieter profitieren. Die Telekom investiert jährlich etwa 5 Milliarden Euro in den Ausbau der Netze, aber fünf bis acht Anbieter machen 80 Prozent des Internetverkehrs aus, wobei ein Drittel des gesamten Datenverkehrs aus Werbung besteht. Daher frage Gopalan: „Warum sollen sie keinen Beitrag leisten?“

Gopalan glaubt, dass der Ausbau der Infrastruktur und die Verpflichtung der großen Anbieter, ihren Beitrag zu leisten, auch den Kunden zugute kommen wird. Er ist zuversichtlich, dass es keine erheblichen Preiserhöhungen im Mobilfunk und schnellen Internet geben wird, da der Wettbewerb in der Branche hoch ist. Er erklärte, dass der Verbraucherpreisindex seit 2015 um 17 Prozent gestiegen sei, während die Mobilfunkpreise um 12 Prozent gesunken seien.

Die Telekom plant auch, störungsfreies Telefonieren in Zügen bundesweit innerhalb von drei Jahren zu ermöglichen. Gemeinsam mit der Bahn soll das Schienennetz bis Ende 2026 lückenlos mit Mobilfunk versorgt werden. Moderne Züge verfügen bereits über Fenster, die Mobilfunk durchlassen und somit auch den Empfang verbessern. Die Telekom baut derzeit jeden zweieinhalbten Tag einen neuen Mobilfunkmast an die Schiene, und es gibt nur noch wenige Funklöcher in den Hauptverkehrsverstrecken.

Doch die bestehenden Funklöcher im Mobilfunk in Deutschland resultieren oft aus Widerständen aus dem Naturschutz, Denkmalschutz oder von der Bevölkerung. Viele Menschen wollen einen schnellen und kostengünstigen Mobilfunk, aber sie möchten keinen Funkmasten in ihrer Nähe haben. Auch die langen Genehmigungsverfahren bremsen oft die Telekom aus. Darüber hinaus sind die Genehmigungsverfahren in Deutschland laut Gopalan schwierig und bürokratisch.

Damit bis 2030 überall in Deutschland ein schnelles 5G- und Glasfasernetz zur Verfügung steht, wie es die Bundesregierung als Ziel ausgegeben hat, plant die Telekom bis dahin, 25 bis 30 Millionen Haushalte mit Glasfaser zu versorgen. Bis 2025 will die Telekom 99 Prozent der Bevölkerung mit 5G erreichen. Gopalan sagt, dass alle deutschen Haushalte in ländlichen Gebieten auch mit Glasfaser für schnelles Internet verbunden werden können, wenn mehr Anschlüsse oberirdisch verlegt werden.

24.06.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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