newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Foto: über dts Nachrichtenagentur

Religion Behörden erfassen deutlich mehr antisemitische Hasskommentare

Anstieg antisemitischer Hasskommentare in den sozialen Netzwerken.

Berlin – Das Bundeskriminalamt und spezialisierte Hatespeech-Staatsanwaltschaften haben seit dem 7. Oktober einen Anstieg mutmaßlich strafbarer Social-Media-Beiträge gegen Juden festgestellt. Das berichtet der „Spiegel“.

Demnach verzeichnete etwa die hessische Hatespeech-Meldestelle „Hessen gegen Hetze“ seit dem Großangriff der Hamas auf Israel rund 350 Meldungen über antisemitische Inhalte. Das sei etwa viermal mehr als sonst, so ein Sprecher des hessischen Innenministeriums, wo die Meldestelle angesiedelt ist.

Die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) bei der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat außerdem 200 weitere strafrechtlich relevante Postings gefunden. In den Beiträgen werde etwa öffentlich zu Gewalt gegen Juden in Deutschland aufgerufen, so ZIT-Sprecher Sebastian Zwiebel. „Erste Tatverdächtige konnten bereits identifiziert werden“, sagte Zwiebel dem „Spiegel“.

Auch bei der Generalstaatsanwaltschaft München wurde seit der Hamas-Terrorattacke „ein deutlicher Anstieg antisemitischer Postings“ in den sozialen Netzwerken festgestellt, sagte Oberstaatsanwalt Sebastian Murer dem „Spiegel“. Mit Kommentaren wie „Bomben auf Israel“ würde in manchen Postings etwa zur Vernichtung Israels aufgerufen, was den Anfangsverdacht einer öffentlichen Aufforderung zu Straftaten erfülle. Anzeigen im Kontext des Überfalls der Hamas würden momentan prioritär behandelt.

Das Bundeskriminalamt (BKA) stellt ebenfalls eine „spürbare Zunahme“ von Hinweisen fest und hat seit Anfang Oktober rund 60 Online-Postings mit antisemitischem Hintergrund verfolgt. Meist habe es sich dabei um mutmaßliche Volksverhetzungen gehandelt, wie ein Behördensprecher dem Nachrichtenmagazin sagte.

06.11.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

Weitere Meldungen

Online-Shopping Jeder zehnte Artikel wird zurückgesendet

Laut einer aktuellen BITKOM-Umfrage senden deutsche Online-Shopper durchschnittlich elf Prozent ihrer Internetkäufe zurück. Lediglich ein Viertel der Befragten gibt an, online erworbene Artikel nie zu retournieren – eine ernüchternde Feststellung. ...

Gesundheit VZBV bemängelt Schwächen bei Online-Buchung von Arztterminen

Digitale Buchungssysteme für Arzttermine benachteiligen scheinbar gesetzlich versicherte Patienten, so eine Untersuchung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), über die der "Business Insider" berichtet. ...

Unternehmen Aldi Nord wendet sich von Musk-Netzwerk X ab

Internet Große Mehrheit fühlt sich im Internet bedroht

Gesundheit Immer mehr Patienten vereinbaren Arzttermine online

Cyber-Angriff auf Rathäuser GdP dringt auf mehr IT-Sicherheit

Studie Kinder spielen mehr mit Medien als auf der Straße

Studie Zahl der Online-Stellenanzeigen steigt weiter deutlich an

Unternehmen Unternehmen fahren Aktivitäten auf Twitter-Nachfolger weiter zurück

Luftfahrt WLAN-Nutzer im Flugzeug trotz geringer Geschwindigkeit zufrieden

"Bildungsrevolution" Kulturwissenschaftlerin plädiert für mehr „Pornokompetenz“

Statistisches Bundesamt Nur wenige Deutsche können sich keinen Internetzugang leisten

Integration Verbände verlangen neue Deutschlandticket-Funktion für Bahn-App

Angriffskampagne Verfassungsschutz warnt vor chinesischen Staatshackern

Umfrage Etwas mehr Deutsche nutzen „Smart-Home-Anwendungen“

Studie Plattformen verstoßen gegen Verbraucherschutzregeln

Abfrage Nur in fünf Ländern haben alle Schulen Breitbandanschluss

Glasfasernetz-Ausbau Deutsche Telekom verändert Strategie

Bericht Über 150.000 Jugendliche nutzen bisher „Kulturpass“

Bundeskriminalamt Cyberkriminalität zurückgegangen – Niveau bleibt aber hoch

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »