Umfrage Hälfte der Gamer sehen Computerspiele als Kulturgut
Sechs von zehn Gamern verdrängen andere Hobbys wie Lesen oder Sport.
Berlin – Laut einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom betrachten rund die Hälfte der Gamer Video- und Computerspiele als gesellschaftliches Kulturgut, vergleichbar mit Büchern, Filmen oder Musik. Mehr als die Hälfte der befragten Gamer sind der Meinung, dass man durch Gaming wichtige Fähigkeiten für das reale Leben wie Teamfähigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit oder strategisches Denken erlernen kann.
Fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) gibt an, dass Video- und Computerspiele einen einfachen Einstieg in die digitale Welt ermöglichen. Allerdings verdrängen für sechs von zehn Gamern andere Hobbys wie Lesen oder Sport. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer (57 Prozent) gibt zu, dass Gaming dazu führen kann, dass soziale Kontakte im realen Leben vernachlässigt werden.
Auf der anderen Seite beschreiben 26 Prozent der Gamer Video- und Computerspiele als ein gemeinschaftliches Erlebnis für die Familie zu Hause. Sieben Prozent der Befragten haben sogar durch Online-Gaming eine neue Freundschaft geschlossen, die auch außerhalb des Gamings Bestand hatte.
Die Umfrage ergab auch, dass fast alle Gamer (97 Prozent) Spiele alleine spielen, ohne Gegen- oder Mitspieler. 64 Prozent spielen jedoch auch gerne Spiele mit anderen Personen. Die Präferenzen sind in dieser Hinsicht jedoch recht ausgeglichen: Etwas weniger als die Hälfte der Gamer (49 Prozent), die sowohl alleine als auch mit anderen spielen, hat keine klare Vorliebe für Spiele mit oder ohne Gegen- beziehungsweise Mitspieler. Etwa ein Viertel bevorzugt Spiele mit anderen Personen (25 Prozent) und ein ähnlicher Anteil spielt lieber alleine (22 Prozent).
Wenn Gamer mit anderen spielen, tun sie dies hauptsächlich mit bekannten Personen vor Ort (72 Prozent) – zu Hause, in Gaming-Cafes oder -Hallen. 53 Prozent spielen mit Personen, die sie online kennen, während nur 37 Prozent mit ihnen unbekannten Personen online spielen. Nur zwölf Prozent der Befragten spielen mit unbekannten Personen vor Ort.
Nicht nur selbst zu spielen, sondern auch anderen beim Spielen von Video- und Computerspielen zuzuschauen, ist ebenfalls beliebt: Jeder vierte Deutsche (24 Prozent) schaut anderen hin und wieder offline dabei zu, zum Beispiel zu Hause oder bei Events. Zehn Prozent schauen als Zuschauer online zu, beispielsweise in Videos oder Livestreams.
Die Umfrage wurde telefonisch unter 1.159 Personen in Deutschland ab 16 Jahren durchgeführt, darunter 618 Gamer.
15.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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