Glasfasernetz-Ausbau Deutsche Telekom verändert Strategie
Glasfaseranschluss nur noch mit Tarif und Zustimmung zum Ausbau.
Bonn – Die Deutsche Telekom stellt ihre Glasfasernetz-Strategie um. Laut einem Sprecher des Konzerns kann man nur dann einen modernen und zukunftssicheren FTTH-Glasfaseranschluss bekommen, wenn man einen entsprechenden Tarif bucht und somit dem Ausbau aktiv zustimmt. Aufgrund der großen Nachfrage nach Glasfaser und der begrenzten Tiefbau-Kapazitäten werden Anschlüsse mit Tarifbuchung priorisiert.
Kunden, die lediglich einen Anschluss ohne einen Servicevertrag wünschen, müssen länger warten: „Diese werden zeitlich zurückgestellt, bleiben aber in unserem Ausbauplan“, so der Sprecher. Andreas Walter, ein Unternehmensberater, der für den Verband der Telekom-Wettbewerber VATM tätig ist, betrachtet die neue Taktik des Marktführers skeptisch. Er vermutet, dass zunächst Glasfaserkabel verlegt werden, um die Konkurrenz abzuschrecken, und erst zu einem späteren Zeitpunkt werden weitere Kunden angelockt und weitere Anschlüsse gelegt.
Unabhängig von dieser neuen Taktik gilt es weiterhin, dass Häuser nur angeschlossen werden können, wenn die Eigentümer ihre Zustimmung geben. Die Telekom erklärte dazu: „Für den Bau der Glasfaseranschlüsse benötigen wir die Genehmigung der Wohnungs- und Hausbesitzer.“
24.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.