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Sicherheitskräfte schießen auf Trauerzug
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Damaskus Sicherheitskräfte schießen auf Trauerzug

Laut Aktivisten mindestens ein Toter.

Beirut/Libanon – Syrische Sicherheitskräfte haben Aktivisten zufolge mit scharfer Munition und Tränengas auf einen riesigen Trauerzug in der Hauptstadt Damaskus gefeuert. Mindestens ein Mensch soll getötet worden sein. Augenzeugen zufolge nahmen 15.000 Menschen an der Prozession am Samstag teil, die in Proteste gegen das Regime von Präsident Baschar Assad ausartete. Es wäre die größte Anti-Regierungs-Demonstration in Damaskus seit Beginn der Proteste vor elf Monaten.

Der Trauerzug wurde für drei Menschen abgehalten, die am Freitag nach Protesten in dem Stadtviertel Mazze von syrischen Sicherheitskräften getötet worden waren. Der in London ansässigen Organisation Syrian Observatory for Human Rights und einem Augenzeugen zufolge wurde mindestens ein Mensch getötet, als die Soldaten den Protestzug mit Schüssen auflösen wollten. Das Aktivistennetzwerk Local Coordination Committees berichtete von zwei Toten. Die Angaben konnten zunächst nicht überprüft werden. Etliche Menschen sollen verletzt worden sein oder wegen des Tränengases Atembeschwerden haben.

“Es war eine riesige Beerdigung, die in einen Protest ausartete”, sagte der Aktivist. “Es gab keine Angst unter den Teilnehmern.” Auf von Aktivisten aufgenommenen und ins Internet gestellten Amateurvideos war eine Masse von Menschen zu sehen, die “Allahu Akbar” und “Eins, eins, eins, das syrische Volk ist eins!” rief.

Dem Observatory zufolge wurde am Samstag zudem ein Mensch in der Protesthochburg Homs bei Heckenschützenfeuer getötet, ein weiterer wurde im Norden des Landes erschossen, wo Assads Sicherheitskräfte Razzien durchführten.

18.02.2012 - AP, dapd / newsburger.de

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