Grüne Hofreiter sieht Mord als etabliertes Mittel der Herrschaft Putins
Hofreiter: Putin nutzt Mord als Machtmittel.
Berlin – Anton Hofreiter von den Grünen erhebt schwere Vorwürfe gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er beschuldigt ihn, Mord als wiederkehrendes Instrument seiner Herrschaft einzusetzen. Anlässlich des mutmaßlichen Todes des Söldner-Chefs Jewgeni Prigoschin behauptete Hofreiter gegenüber dem TV-Sender „Welt“, dass dieser Fall in eine lange Reihe politisch motivierter Morde eingereiht sei, die Putin in Auftrag gegeben habe. Es sei überhaupt nicht überraschend, dass Prigoschin ermordet wurde, nachdem Putin ihn öffentlich als Verräter bezeichnet habe, so Hofreiter.
Er wies darauf hin, dass Putin regelmäßig Menschen habe ermorden lassen, die in seinen Augen ihn verraten oder sich ihm widersetzt haben. Er erinnerte an den Mord im Tiergarten und die Mordversuche in Großbritannien, die lediglich Beispiele einer längeren Liste seien. Hofreiter erwähnte außerdem „die vielen Manager, die scheinbar aus dem Fenster gefallen sind“ sowie den „Vergiftungsversuch an Nawalny“. Sein Fazit lautete: „Putin ist dafür bekannt, dass er Menschen, die sich gegen ihn stellen, ermorden lässt.“
Hofreiter betonte auch, dass Putin Rache über strategisch-politische Interessen stellt. In diesem Fall habe Putin gezeigt, dass ihm „die Rache an Prigoschin, wie er ihn nannte, ‚Verräter'“, wichtiger war als die Operationen, die die Wagner-Gruppe in Afrika durchführt. Putin habe damit seine Absprachen mit Prigoschin gebrochen. Für Hofreiter sei dies ein deutliches Warnzeichen: „Putin beweist erneut, dass er der Herrscher eines Verbrecherstaates ist, dessen Wort nichts wert ist.“
Hofreiter erklärte weiterhin, dass man nicht eine Sekunde lang glauben solle, dass man mit Putin verlässlich verhandeln könne. Damit sende er unfreiwillig ein Signal, dass es nur zu einem Waffenstillstand in der Ukraine kommen könne, wenn das Land von uns ausreichend stark unterstützt werde, so dass es letztendlich in der Lage sei, sein Land alleine zu befreien.
24.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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