Schwarzmeer-Getreideabkommen Gutmann drängt auf Wiederaufnahme
Schwarzmeer-Getreideabkommen notwendig für Entwicklungsländer.
Berlin – Die Botschafterin der Vereinigten Staaten in Deutschland, Amy Gutmann, hat die Behauptung Russlands zurückgewiesen, dass das Schwarzmeer-Getreideabkommen die Ernährungssituation in Entwicklungsländern nicht verbessert habe, und stattdessen für eine Wiederaufnahme des Abkommens geworben.
In einem Gastbeitrag für das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ betonte Gutmann, dass jede einzelne Lieferung dazu beigetragen habe, die Not in den ärmsten Ländern der Welt zu lindern. Mehr als die Hälfte der Nahrungsmittel und über zwei Drittel des Weizens seien im Rahmen der Schwarzmeer-Getreide-Initiative in Entwicklungsländer geliefert worden. Dies habe insbesondere Regionen wie das Horn von Afrika, die Sahelzone, Jemen und Afghanistan, die von Ernährungsunsicherheit stark betroffen sind, unterstützt.
Gutmann forderte Russland auf, die Schwarzmeer-Route wieder zu öffnen und die Lieferung von lebensnotwendigem Getreide für die Ernährung von Menschen weltweit zu ermöglichen. Sie wies darauf hin, dass Russland weiterhin gute Exportmöglichkeiten für seine eigenen Agrarprodukte habe, während es Transporte aus der Ukraine behindere. Die Sanktionen der G7-Staaten zielten nicht auf russische Lebensmittel- und Düngemittelausfuhren ab.
Die US-Botschafterin betonte, dass die Vereinigten Staaten aufgrund ihres Engagements für die weltweite Ernährungssicherheit den Export russischer Agrargüter nicht mit Sanktionen belegt hätten, entgegen russischer Desinformation. Tatsächlich seien Russlands Agrarexporte sogar auf das Vorkriegsniveau gestiegen und würden ohne die von Russland selbst auferlegten Beschränkungen noch höher liegen.
Laut Gutmann konnten 33 Millionen Tonnen Getreide und Nahrungsmittel aus der Ukraine über das Schwarze Meer verschifft werden. Dadurch seien die Nahrungsmittelpreise um 22 Prozent gesenkt worden. Der Ausstieg Russlands aus dem Getreideabkommen habe letztendlich zu einem Anstieg der Preise geführt, von dem Russland selbst profitiere.
10.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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