newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Claudia Roth
© über dts Nachrichtenagentur

Roth Friedensnobelpreis bedeutendes Zeichen für Kinderschutz

„Es ist ein gutes und wichtiges Zeichen.“

Berlin – Im Bundestag ist die Vergabe des Friedensnobelpreises an Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi auf große Zustimmung gestoßen.

„Es ist ein gutes und wichtiges Zeichen in einer Zeit, in der Millionen von Kindern weltweit das Recht und die Chance auf eine gute Entwicklung und ein gutes Leben geraubt wird, weil sie zur Flucht gezwungen sind, als Kindersoldaten oder Sklavenarbeiter missbraucht werden, weil sie sexualisierte und entgrenzte Gewalt und brutalste Konflikte ertragen müssen, weil ihnen Bildung, Gesundheitsversorgung und Anerkennung vorenthalten werden“, sagte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) im Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag).

In solch einer Zeit sei es „das richtige Signal, zwei Menschen auszuzeichnen, die mit aller Kraft für Kinder- und Mädchenrechte kämpfen“.

Erika Steinbach, Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, sie freue sich über die Entscheidung des Nobelpreiskomitees ganz besonders. „Auch deshalb, weil ich Malala für die Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe bereits im vorherigen Jahr für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen habe“, sagte die CDU-Politikerin. Ebenso sei die Ehrung von Satyarthi „mehr als gerechtfertigt“.

Gerechnet habe sie damit nicht, fügte Steinbach hinzu: „Zum Teil fällt das Komitee ja auch überraschende, teils sogar unverständliche Entscheidungen. Doch dieses Mal hat es die Richtigen getroffen.“

Auch außerhalb des Bundestages stieß die Wahl der Nobelpreisträger auf Zustimmung. Diakonie-Präsident Ulrich Lilie sagte der Zeitung: „Mit Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi erhalten zwei Menschen den Friedensnobelpreis, die sich mutig für Kinderrechte in ihren Ländern einsetzen. Die nur 17-jährige Malala hätte dies beinahe mit dem Leben bezahlt.“

Er freue sich, „dass mit dieser Wahl der gewaltlose Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und für das Recht auf Bildung gewürdigt wird“.

11.10.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »