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Fahne von Saudi-Arabien
© über dts Nachrichtenagentur

Saudi-Arabien König Abdullah gestorben

Angeblich starb Abdullah an den Folgen einer Lungenentzündung.

Riad – Saudi-Arabiens bisheriger König Abdullah ist tot. Das berichtete am Freitag das Staatsfernsehen des Landes. Angeblich starb Abdullah an den Folgen einer Lungenentzündung. Er wurde 90 oder 91 Jahre alt – sein genaues Alter ist unbekannt.

Abdullahs Halbbruder, der bisherige Kronprinz Salman, sei neuer König, hieß es. Der 79-jährige Salman ist in der Geburtsfolge der 32. Sohn des Staatsgründers Abd al-Aziz ibn Saud. Salman war bereits seit 2011 Verteidigungsminister des Königreichs.

US-Präsident Barack Obama würdigte den Monarchen als aufrichtigen und mutigen Führer. „Die Nähe und Stärke der Partnerschaft zwischen unseren zwei Ländern ist Teil von König Abdullahs Vermächtnis“, teilte Obama am Donnerstag (Ortszeit) in Washington mit. Er habe an die Wichtigkeit der US-saudischen Beziehungen als Kraft für Stabilität und Sicherheit im Nahen Osten und darüber hinaus geglaubt.

Frankreichs Präsident François Hollande würdigte Abdullah als Mann, „dessen Arbeit die Geschichte seines Landes zutiefst geprägt“ habe. In einer vom Elysee verbreiteten Erklärung lobte Hollande zudem Abdullahs „Vision eines gerechten und dauerhaften Friedens im Nahen Osten“.

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi reiste noch am Freitagmorgen vorzeitig vom Weltwirtschaftsforum in Davos ab, um an den Trauerfeierlichkeiten in Riad teilzunehmen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ordnete eine dreitägige Trauer für den verstorbenen saudischen Monarchen an, in Jordanien wurden 40 Tage für die Trauer um Abdullah angesetzt.

Abdullah bin Abdul Asis Al-Saud gehörte zu den beliebtesten Monarchen in der Geschichte des islamischen Königreichs. Seine Popularität dürfte dazu beigetragen haben, dass es während des Arabischen Frühlings 2011 in Saudi-Arabien nur wenige Protestaktionen gab.

Unter den Regimekritikern dürfte der Wechsel an der Spitze zumindest einen kleinen Funken Hoffnung erzeugen. Er wird von den liberalen Kräften und den Schiiten zumindest weniger stark abgelehnt als sein Vorgänger, gilt aber dennoch als konservativ.

23.01.2015 - dpa, dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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