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Portugal Finanzministerin für Umsetzung des griechischen Hilfsprogramms

„Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass diese Maßnahmen hart sind.“

Lissabon – Die portugiesische Finanzministerin Maria Luís Albuquerque hat Griechenland zur Umsetzung des bestehenden Hilfsprogramms aufgefordert. „Es gibt einen Rahmen, in dem wir bereit sind, mit der griechischen Regierung zu diskutieren“, sagte Albuquerque im Interview mit dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe). „Dieser Rahmen ist das laufende Hilfsprogramm, das verlängert werden sollte.“ Dann sei es möglich, auf die Wünsche der Athener Regierung einzugehen und Änderungen vorzunehmen.

Auch Portugal habe nach dem Regierungswechsel im Sommer 2011 Anpassungen beim Programm vorgenommen, die vorher mit der Troika abgestimmt worden seien. „Dieser Weg steht auch Griechenland offen“, betonte Albuquerque.

Die Portugiesin zeigte Verständnis für die Griechen. „Wir wissen aus eigener Erfahrung, dass diese Maßnahmen hart sind“, sagte sie. „Wir fühlen mit den Griechen, die schwierige Zeiten durchmachen.“ Allerdings könne es keine Finanzhilfe ohne Konditionen geben. „Wenn ich bei einer Bank um einen Kredit bitte, muss ich mich verpflichten, das Geld zurückzuzahlen. Und ich muss Sicherheiten bieten. Anders funktioniert es nicht“, sagte die portugiesische Finanzministerin.

Auf die Frage, ob Griechenland die Euro-Zone verlassen müsse, wenn es keine Einigung gebe, antwortete Albuquerque: „Das haben wir nicht diskutiert in der Euro-Gruppe.“ Griechenland sei Mitglied der Währungsunion. „Und unser Wunsch ist, dass es dabei bleibt.“

Eine Ansteckungsgefahr für Portugal sieht Albuquerque aber nicht. „Wir haben vollen Marktzugang. Ich kann nicht erkennen, dass die Diskussion um Griechenland daran was geändert hat“, sagte sie. Portugal habe große Fortschritte gemacht. „Und das wird auch von den Finanzmärkten honoriert.“

20.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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