Pistorius sieht keine direkte Gefahr für Bundeswehr in Niger.
Berlin – Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) beruhigt die Öffentlichkeit angesichts des Putsches im Niger. Er erwartet derzeit keine direkte Gefahr für die rund hundert Soldaten, die am Flughafen in Niamey stationiert sind. Der Leiter des Lufttransportstützpunktes habe bestätigt, dass es derzeit keine erhöhte Bedrohung durch die Putschisten gebe, so Pistorius in einem Interview mit dem „Spiegel“. Dennoch habe man die Sicherung des Stützpunktes „lagegerecht“ angepasst. Die Lage sei weiterhin sehr dynamisch, insbesondere in Bezug auf die Haltung der neuen Führung zu den westlichen Partnern.
Die Bundesregierung arbeite derzeit intensiv daran, die Situation zu klären. In den Gesprächen mit den nigrischen Behörden werde man betonen, dass sich die deutschen Streitkräfte nicht in innernigrische Angelegenheiten einmischen möchten. Pistorius betont, dass die Sicherheit der deutschen Soldatinnen und Soldaten vor Ort oberste Priorität habe. Die Auswirkungen des Putsches auf den Bundeswehrabzug aus Mali seien noch unklar. Niamey spiele eine wichtige Rolle bei den Abzugsplanungen, daher würden die aktuellen Entwicklungen intensiv von den Logistikspezialisten berücksichtigt.
Pistorius fordert dazu auf, konzentriert zu arbeiten und keine überstürzten Entscheidungen zu treffen. Es sei zu früh, über ein Ende des deutschen Engagements in Niger zu diskutieren. Man müsse Geduld haben und abwarten, wie sich das politische Machtzentrum im Land entwickle, bevor man Schlüsse über die zukünftige Zusammenarbeit ziehen könne. Dennoch betont der Minister, dass die Stabilität in der Sahel-Region von großer Bedeutung für Deutschland und Europa sei und man daher weiterhin mit allen Regierungen der Region im Gespräch bleiben müsse.
28.07.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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