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Österreich EU-Parlamentsvize Karas kritisiert Bargeld-Kampagne der ÖVP

Karas kritisiert aufgebauschte Debatte um Bargeld.

Brüssel – Othmar Karas, der ÖVP-Politiker und erste Vizepräsident des Europäischen Parlaments, hat die Debatte über eine angebliche Abschaffung des Bargelds in Österreich kritisiert. Er äußerte seine Besorgnis darüber, wie viel Zeit für eine Diskussion aufgewendet wird, obwohl die Faktenlage klar ist, wie er der Wochenzeitung „Die Zeit“ sagte.

Er betonte, dass das Bargeld nicht „gerettet“ werden müsse, da es nicht in Gefahr sei und in den EU-Verträgen abgesichert ist. Er beobachtet ein Spiel mit den Ängsten der Menschen, ohne jeglichen faktischen Hintergrund.

Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und das österreichische Finanzministerium haben eine sogenannte Bargeld-Taskforce ins Leben gerufen und zu einem Gipfeltreffen im September eingeladen. Karas ist weder Teil dieser Taskforce noch zur Teilnahme am Gipfel eingeladen.

Als langjähriges Mitglied des Wirtschafts- und Währungsausschusses des EU-Parlaments ist er jedoch mit dem Thema vertraut und bereit, zur Sachlichkeit beizutragen, wie Karas der „Zeit“ mitteilte.

Dem Vorschlag von Nehammer, das Recht auf Bargeld in der Verfassung zu verankern, steht er skeptisch gegenüber. Er bezeichnete die in diesem Sommer geführten Debatten als absurd und nicht nachvollziehbar. Es sei legitim, sich mit den Anliegen der Menschen auseinanderzusetzen, aber er glaubt, dass man auf diese Sorgen mit Fakten und Argumenten reagieren solle, anstatt mit rechtlichen Bestimmungen.

Es scheint, dass dieser Wille fehlt. „Das stärkt am Ende nur jene, die keine Lösung wollen: namentlich die FPÖ“, so Karas, der EU-Parlamentarier.

23.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.

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