newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

NATO
© gemeinfrei

Bericht Nato nimmt Montenegro als 29. Mitgliedsland auf

„Die Nato wird Montenegro am 1. Dezember einladen, dem Bündnis beizutreten.“

Brüssel – Die Nato wird sich zum ersten Mal seit 2009 erweitern: Der Westbalkan-Staat Montenegro wird in Kürze als 29. Mitgliedsland in die Allianz aufgenommen. Einen entsprechenden Beschluss werden die Nato-Außenminister bei ihrem Treffen Anfang Dezember in Brüssel fassen. Das berichtet die „Welt“ unter Berufung auf hohe, informierte Nato-Diplomaten. „Die Nato wird Montenegro am 1. Dezember einladen, dem Bündnis beizutreten“, hieß es übereinstimmend in den Kreisen.

Wie die „Welt“ weiter berichtet, hat Russland mehrere Nato-Staaten in einem Schreiben an die jeweilige Regierung vor einem Beitritt Montenegros gewarnt und mit einer Belastung der Beziehungen zwischen dem westlichen Verteidigungsbündnis und Russland gedroht.

Die Nato-Außenminister werden bei ihrem Treffen auch erklären, dass der Beitritt Montenegros keinen Automatismus für weitere neue Mitgliedschaften bedeutet. „Es wird in der Erklärung deutlich werden, dass die Aufnahme Montenegros nicht automatisch zu weiteren Nato-Beitritten führen wird. Jeder Beitritt ist ein Fall für sich“, sagte ein informierter Nato-Diplomat. Insbesondere die Regierung in Paris drängt auf eine solche Erklärung.

Die „Welt“ berichtet weiter, dass die Nato auch bessere Absprachen mit Moskau über Manöver und Flugbewegungen anstrebt. Die Initiative läuft intern unter den Schlagworten „Transparency“ und „Predictability“. Sie wird vor allem von Berlin voran getrieben. Beschlüsse sind dazu beim Treffen der Nato-Außenminister aber nicht zu erwarten.

Hintergrund: Die letzten Beitritte zum Bündnis fanden mit Albanien und Kroatien im Jahr 2009 statt. Bosnien-Herzegowina und Mazedonien sind Nato-Beitrittskandidaten. Georgien und der Ukraine hat die Nato im Jahr 2008 einen Beitritt versprochen, ohne sich dabei allerdings auf ein Datum festzulegen. Insbesondere Georgien drängt auf einen Beitritt. Dagegen haben vor allem Deutschland und Frankreich Bedenken.

21.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »