newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Isländische Fans
© Henning Bagger / Archiv- und Symbolbild über dpa

Nach Nein zu EU-Beitritt Isländer erzürnt über Regierung

Vor dem Parlament in der Hauptstadt demonstrierten spontan 200 Menschen.

Reykjavik – Das endgültige Nein der isländischen Regierung zur Kandidatur für einen EU-Beitritt hat in der Bevölkerung und bei der Opposition Proteste ausgelöst.

Vor dem Parlament in der Hauptstadt Reykjavik demonstrierten am Donnerstagabend spontan 200 Menschen, nachdem das Außenministerium die Entscheidung ohne einen Antrag im Parlament verkündet hatte. Über Facebook verabredeten sich bis zum Freitagmittag rund 2000 Isländer zu einer Demonstration am Sonntag.

Die Menschen in dem Land mit rund 320 000 Einwohnern wehren sich vor allem gegen den Alleingang der Mitte-Rechts-Regierung und fordern ein Referendum. „Die Regierung geht in dieser Sache brutal gegen den Willen des Volkes vor“, heißt es in der Facebook-Veranstaltung. „82 Prozent wollten laut einer Umfrage darüber abstimmen, und 53 355 haben eine Petition dazu unterzeichnet.“

In einem Brief an die EU hatte Island seinen Antrag auf eine EU-Mitgliedschaft offiziell zurückgezogen. Damit macht die Regierung einen nach der Parlamentswahl 2013 angekündigten Schritt wahr. In die Verhandlungen war die frühere linke Regierung Islands nach der Wirtschaftskrise 2009 eingetreten. Die Gespräche hatten aber bereits seit zwei Jahren auf Eis gelegen. Ein großer Streitpunkt mit Brüssel sind die Fischfangquoten der EU. Der Fischfang ist für Island neben dem Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig.

13.03.2015 - dpa / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »