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Tennis Machbare Aufgaben für deutsche Tennisprofis in Melbourne

Sabine Lisicki und Julia Görges mit Losglück bei Australian Open.

Melbourne – Fortuna hat es bei der Auslosung für die Australian Open mit den deutschen Tennisprofis gut gemeint. Die neun Männer und fünf Frauen stehen beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres vor machbaren Erstrundenaufgaben. Von den Frauen muss keine um den Einzug in die zweite Runde der mit dem Rekordpreisgeld von insgesamt 21 Millionen Euro dotierten Veranstaltung fürchten. Bei den Männern steht von der Papierform her Philipp Kohlschreiber vor der schwierigsten Auftakthürde. Der 42. der Weltrangliste aus Augsburg trifft auf den an Position 25 gesetzten Argentinier Juan Monaco. Das Match bezieht seinen zusätzlichen Reiz daraus, dass es ein Test für das Erstrundenduell im Davis Cup in vier Wochen zwischen Deutschland und Argentinien sein wird.

Die größten Hoffnungen aus deutscher Sicht auf einen langen Aufenthalt in Australien darf sich die Berlinerin Sabine Lisicki machen. Die an Position 14 gesetzte Wimbledon-Halbfinalistin, die zum Zeitpunkt der Auslosung wegen Regens in Melbourne in der Halle trainieren musste, bekommt es zunächst mit einer Qualifikantin zu tun. Im Achtelfinale könnte es zu einem deutschen Duell gegen Angelique Kerber (30. der Setzliste) kommen. Allerdings müsste die US-Open-Halbfinalistin aus Kiel, die am Freitag im Halbfinale des Turniers von Hobart mit 0:6, 6:7 an der Qualifikantin Mona Barthel aus Neumünster scheiterte, zuvor die Russin Maria Scharapowa hinter sich lassen.

Julia Görges (22.) aus Bad Oldesloe, der zunächst die Polin Polona Hercog gegenübersteht, darf auf ein Drittrundenduell mit der Italienerin Francesca Schiavone hoffen – und damit durchaus auf den Einzug ins Viertelfinale. Für Mona Barthel aus Neumünster, die sich durch ihre erste Finalteilnahme von Rang 69 in der Welt klar verbessern wird, dürfte spätestens im designierten Drittrundenmatch gegen die Weißrussin Victoria Azarenka (3.) Schluss sein.

Auf einen besonders attraktiven Erstrundengegner darf sich Aufsteiger und Melbourne-Novize Cedrik-Marcel Stebe (83.) freuen. Dem 21 Jahre alten Vaihinger steht Lokalmatador und Publikumsliebling Lleyton Hewitt gegenüber. Die deutsche Nummer eins, Florian Mayer aus Bayreuth (20.), sollte mit Yen-Hsun Lu aus Taiwan keine Probleme haben.

Routinier Tommy Haas bekommt es zuerst mit einem Qualifikanten zu tun, ehe ihm im Erfolgsfall vermutlich ein kaum zu gewinnendes Duell mit dem spanischen Weltranglistenzweiten Rafael Nadal bevorsteht. Ein ähnliches Szenario gilt für den Stuttgarter Andreas Beck. Einen Auftaktsieg gegen den Franzosen Eric Prodon vorausgesetzt, sollte Beck danach auf Roger Federer treffen.

Der 16-malige Grand-Slam-Sieger aus der Schweiz (3.), dem ein Qualifikant zugelost wurde, und Nadal befinden sich erstmals seit 2005 bei einem Grand-Slam-Turnier in der selben Hälfte des Tableaus, sodass sie sich im Halbfinale begegnen würden. Der Weltranglistenerste Novak Djokovic, der gegen den Italiener Paolo Lorenzi ins Geschehen eingreift, muss auf dem Weg zur Titelverteidigung mutmaßlich in der Vorschlussrunde die Hürde Andy Murray (4.) aus dem Weg räumen. Im letztjährigen Finale hatte sich Djokovic klar in drei Sätzen gegen den Briten durchgesetzt.

Eine Wiederholung des Endspiels von 2011 wird es auch bei den Frauen nicht geben. Titelverteidigerin Kim Clijsters aus Belgien, nur an elfter Stelle gesetzt, und French-Open-Siegerin Li Na aus China (5.) werden sich mutmaßlich im Achtelfinale begegnen. „Ich bin bereit“, sagte Clijsters nach der Auslosung. Die Hüftprobleme, die sie zur Aufgabe beim Turnier in Brisbane gezwungen hatten, seien ausgestanden.

13.01.2012 - dapd / newsburger.de

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