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Gottschalk wird der deutsche Larry King
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Harald Schmidt Gottschalk wird der deutsche Larry King

Schmidt verglich seinen Transfer mit dem des Fußballstars Fabregas.

Unterföhring – Zum Neustart der „Harald Schmidt Show“ bei SAT.1 hat der Late-Night-König im „Focus“-Interview vergiftetes Lob an Kollegen, ARD, ZDF und auch SAT.1 ausgeteilt. Er sei „jetzt glänzend aufgestellt und zurück beim eigentlich einzig wahren Arbeitgeber“, sagte Harald Schmidt vor dem Neustart seiner Late-Night-Show bei SAT.1 am 13. September. Die Sichtweise, dass er von der ARD „return to sender“, also zurück zum Absender gehe, will der 54-Jährige nicht gelten lassen. Er verglich seinen Transfer mit dem des spanischen Fußballstars Fabregas: „Nach erfolgreichen Jahren bei Arsenal ist er jetzt wieder dort, wo er hingehört, beim FC Barcelona.“

Dass er mit Linda de Mol und Jürgen von der Lippe Teil eines SAT.1-Innovationsschubes mit Althergebrachtem sei, mache ihn „stolz“, sagte Schmidt zu „Focus“: „In Zeiten des Wandels bietet mein Sender Verlässlichkeit und Werte.“ Schmidt äußerte Zuversicht, dass auch die schwierige Reanimation von Ingolf Lücks „Wochenshow“ bei SAT.1 gelingen werde: „Ich habe gehört, der Produzent will erstmal den Mythos zerstören, und ich glaube, das ist gelungen. Jetzt beginnt der Neuanfang.“ Schmidt hält seine zwei Sendeplätze, dienstags und mittwochs um 23.15 Uhr, nicht für optimal. Der Donnerstag zusätzlich, „das wäre perfekt“, so Schmidt. „Ich finde, das sollte langfristig ein Ziel sein, aber es geht mir definitiv nicht darum, den Kerner zu verdrängen.“ Er wolle den Medien auch „nicht den Gefallen tun, da ein bisschen was zu köcheln“, relativierte Schmidt.

Ausdrücklich gratulierte Schmidt im „Focus“-Gespräch seinem Ex-Arbeitgeber ARD und seinem zukünftigen Early-Night-Konkurrenten Thomas Gottschalk. „Hut ab, da stimmt alles, da ist der richtige Mann auf dem richtigen Sendeplatz, mit dem richtigen Format, beim richtigen Sender.“ Gottschalks „Tagesshow“ vor der „Tagesschau“ werde „den deutschen Fernsehmarkt völlig neu aufmischen“, prophezeit Schmidt, „wir werden den deutschen Larry King erleben – wenn es einer kann, dann der Thommy“. Für ihn wäre der Sendeplatz nicht in Frage gekommen, „um diese Zeit ist kein Zynismus gefragt, da isst der Deutsche zu Abend“ und wolle eher „ein bisschen in den Arm genommen werden“.

Angebote vom ZDF habe er nicht bekommen, so Schmidt auf Nachfrage: „Ich glaube, denen bin ich schon zu alt und zu bieder – die sind ja jetzt sehr jung und verrückt im Programm.“ Als Gast erwarte er am 13. September Hape Kerkeling, kündigte Schmidt in „Focus“ an. Über dessen mögliche Zukunftspläne auf dem ZDF-Flaggschiff „Wetten, dass…?“ möchte Schmidt in der Show aber nicht plaudern: „Ich fände es extrem cool, dieses Thema überhaupt nicht zu erwähnen.“

04.09.2011 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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