newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Euromünze
© über dts Nachrichtenagentur

Griechenland Syriza-Chefökonom weist „Grexit“-Spekulationen zurück

„Wir sind dazu bestimmt, im Euro zu bleiben.“

Athen – Eine Woche vor der Parlamentswahl in Griechenland weist der Chefökonom der Linkspartei Syriza Spekulationen um einen Austritt oder Rauswurf seines Landes aus dem Euro zurück. „Wir sind dazu bestimmt, im Euro zu bleiben“, so John Milios im Interview mit der Tageszeitung „Neues Deutschland“ (Wochenendausgabe).

Der Wirtschaftswissenschaftler hält es für „quasi unmöglich, dass ein Land den Euro verlässt, ohne dass die gesamte Eurozone zerfällt“. Als Argument nennt er Spekulationen auf den Finanzmärkten, die die gesamte Währungsunion destabilisieren würden.

Strategie der Panikmache nicht aufgegangen

Milios zeigt sich jedoch erleichtert darüber, dass die „Grexit-Debatte“ zuletzt an Fahrt verloren hat. „Ich denke, sie war zuallererst Propaganda der konservativen Kräfte, um die griechischen Wähler zu terrorisieren“, sagte der Politiker. Die Strategie der Panikmache sei allerdings nicht aufgegangen, auch wenn sie bei den Wahlen 2012 schon einmal erfolgreich gewesen sei. „Diese Debatte destabilisiert auch die Glaubwürdigkeit der EU als Ganzes. Es ist gut, dass sie jetzt vorbei ist.“

Der Athener Professor, der mit zwei Kollegen im Herbst eine Studie zu den Chancen einer Stundung von Staatsschulden für Griechenland vorlegte, unterstrich die Haltung der Syriza zur Sparpolitik: „Wir müssen uns entscheiden, ob wir für ein soziales Europa sind oder die Austeritätspolitik fortsetzen wollen, die zu Rezession und Deflation führt.“

Die Schuldenproblematik hält Milios ebenso für eine politische Frage. Er spricht sich für eine Umstrukturierung der griechischen Schulden aus. Dafür gebe es verschiedene technische Möglichkeiten, die nach der Wahl mit den europäischen Partnern verhandelt werden sollten.

16.01.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »