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"Grexit"-Debatte Griechischer Vizeminister warnt Deutschland vor Verlusten

„Nein, niemand will Deutschland erpressen.“

Athen – Der Vizeminister im Innenministerium Griechenlands, George Katrougalos, hat Deutschland vor den Verlusten durch einen „Grexit“ gewarnt. „Wenn Griechenland pleite geht, dann bekommt niemand etwas wieder, auch nicht die Deutschen“, sagte Katrougalos, der zuvor Syriza-Abgeordneter im Europäischen Parlament war, der „Bild-Zeitung“ (Montag).

„Das ist doch das praktische Argument dafür, dass wir einen Kompromiss finden müssen, damit es Griechenland wieder besser geht und Deutschland die Kredite zurück erhält. Die Einigung ist entscheidend, denn die Stabilität der Eurozone ist unser gemeinsames Interesse.“

Auf die Frage, ob Griechenland damit Deutschland erpressen wolle, sagte er: „Nein, niemand will Deutschland erpressen und wir sind selbst Teil von Europa! Aber wir müssen doch die Realität sehen: In Griechenland sterben Menschen wegen der zunehmenden Armut, es ist eine humanitäre Katastrophe.“ Die neue Regierung habe deshalb die dringende Aufgabe, etwas für diese Menschen zu tun.

„Und noch etwas ist wichtig: Es geht doch nicht darum, dass die deutschen Steuerzahler für Griechenland aufkommen, sondern um eine Neuverteilung der Schulden.“

Katrougalos forderte den Einsatz der EZB: „Die EZB sollte die Neuverteilung initiieren und damit beginnen, Geld zu drucken. Wir verstehen, dass die Deutschen nicht nur wegen der neoliberalen Politik von Kanzlerin Merkel davor zurückschrecken, sondern auch wegen der Geschichte. Aber in der Weimarer Republik war es nicht die Inflation, die zur Katastrophe geführt hat, sondern die Arbeitslosigkeit. Diese Arbeitslosigkeit und extreme Armut ist auch das größte Problem in Griechenland.“

02.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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