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Thomas de Maizière
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Flüchtlings-Debatte De Maizière für Asylzentren in Nordafrika

„Auf Dauer sind solche Zentren eine sinnvolle Lösung.“

Berlin – Bundesinnenminister Thomas de Maizière fordert angesichts der Flüchtlingskatastrophen im Mittelmeer die Einführung von Asylzentren in Nordafrika. „Auf Dauer sind solche Zentren eine sinnvolle Lösung“, sagte der CDU-Politiker der „Welt“. Es sei eine „sinnvolle Überlegung, in den nordafrikanischen Herkunfts- und Transitländern Möglichkeiten zu eröffnen, legal nach Europa zu kommen und zugleich dort den illegalen Weg nach Europa zu beenden.“

Laut de Maizière bereitet der Rat der EU-Innenminister derzeit ein Pilotprojekt vor. „Es könnte hilfreich sein, zunächst mit einem oder einigen solcher Zentren zu beginnen und dann die dort gesammelten Erfahrungen für den Aufbau von weiteren Zentren zu nutzen“, erklärte der Bundesinnenminister.

De Maizière zeigte sich offen dafür, dass Asylanträge künftig vor Ort in Nordafrika geprüft und entschieden werden: „Das kann am Ende so sein.“

In den vergangenen Jahren sind Tausende Menschen bei der gefährlichen Flucht übers Mittelmeer ertrunken. Kriminelle Schleuser verlangen hohe Geldbeträge für die Überfahrt und schicken die Flüchtlinge oftmals auf teils seeuntauglichen Booten hinaus aufs offene Meer.

Der Innenminister rechnet mit einem weiteren Anstieg der Schutzsuchenden in Deutschland: „Wir gehen derzeit von 300.000 Asylanträgen in diesem Jahr aus“, sagte der CDU-Politiker.

Wer dagegen keine Bleibeperspektive hat, soll schneller abgeschoben werden. De Maizière forderte von den Bundesländern „ein konsequenteres Vorgehen beim Abschieben“. Zur Unterstützung habe der Bund eine Koordinierungsstelle eingerichtet.

26.02.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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