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EU-Kommission will Fangquoten für zahlreiche Fischarten kürzen

Berlin – Die EU-Kommission fordert eine grundlegende Reform der europäischen Fischereipolitik. „Die Situation ist alarmierend. 88 Prozent der Fischbestände sind überfischt. Die Fangquoten für diese Fischarten müssen gekürzt werden. Wenn wir jetzt nicht handeln, sind in zwölf Jahren nur noch zehn Prozent unserer Fischbestände intakt“, sagte die EU-Fischereikommissarin Maria Damanaki gegenüber der „Welt“. Nach dem Willen der Kommissarin sollen künftig „nicht mehr politische Machtkämpfe, sondern die Erkenntnisse von Wissenschaftlern über Fischfangquoten entscheiden“.

Die Kommissarin aus Griechenland kündigte konkrete Vorschläge an. So sollen künftig „Fischerbooten, die gegen eine nachhaltige Fischerei verstoßen, die Subventionen gestrichen werden“. Außerdem sollen „Fischer eigene Fangquoten und eigene Fanggründe erhalten“. Ziel dieser Maßnahme ist, eine nachhaltige und umweltbewusste Fischerei zu stärken.

Eine weitere Forderung Damanakis: „Die Fischerboote sollen verpflichtet werden, den gesamten Fang an Land zu bringen. Dies soll ein Anreiz sein, bessere Fangmethoden zu entwickeln und nicht wie bisher darauf zu vertrauen, dass angeblich überflüssiger Beifang einfach über Bord gekippt wird.“ Zugleich will Damanaki „eine bessere Kontrolle der Fangquoten“ durchsetzen.

09.09.2010 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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