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ESM-Ausweitung: Schäuble erteilt Monti-Vorschlag Absage
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Euro-Krise ESM-Ausweitung: Schäuble erteilt Monti-Vorschlag Absage

„Die Probleme sind ja nicht in Deutschland entstanden.“

Berlin – Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat dem Vorschlag des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti, das Finanzvolumen des dauerhaften Euro-Rettungsschirms ESM auf eine Billion Euro zu verdoppeln, vorerst eine Absage erteilt.

Schäuble sagte im „Bericht aus Berlin“ (ARD), dass es bei dem bleibe, „was im Dezember von den Staats- und Regierungschefs verabredet worden ist“. Dort habe man sich darauf verständigt, erst im März noch einmal zu überprüfen, ob die Vereinbarungen ausreichen. „Im März wird man noch einmal überprüfen, ob das ausreicht. Aber jetzt tun wir das, was jetzt verabredet worden ist“, so Schäuble.

Angesichts der jüngsten geglückten Auktionen von Staatsanleihen kriselnder Euro-Länder warnte der Finanzminister zudem davor, immer wieder neue Vorschläge zur Stabilisierung des Euro einzubringen. „Es wäre viel wichtiger, wir machen mal ein paar Wochen genau das, was die Staats- und Regierungschefs verabredet haben“, erklärte Schäuble.

Forderungen, nach denen Deutschland noch mehr für die Rettung der Währungsunion tun müsse, entgegnete der Finanzminister, dass Deutschland bereits mehr „als alle anderen“ zur Euro-Stabilisierung beitrage. „Die Probleme sind ja nicht in Deutschland entstanden. Wir halten uns an die Absprachen“, sagte Schäuble. Wahr sei aber auch, dass Deutschland von der europäischen Einigung große Vorteile habe.

Der „Spiegel“ hatte am Wochenende berichtet, dass sich der italienische Ministerpräsident Monti für eine Verdopplung des ESM-Finanzvolumens auf dann eine Billion Euro ausgesprochen habe.

22.01.2012 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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