newsburger.de Nachrichten aus aller Welt

Recep Tayyip Erdogan
© über dts Nachrichtenagentur

Erdogan-Besuch Polizeigewerkschaft glaubt nicht an friedliche Proteste

„Gewaltige Herausforderungen“ für die Polizei.

Berlin – Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, befürchtet, dass die angekündigten Proteste gegen den Kölner Auftritt des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan nicht friedlich verlaufen.

„Trauer und Wut vieler Bürgerinnen und Bürger, türkische Staatsbürger genauso wie Deutsche, fokussieren sich auf den türkischen Regierungschef, der mit seiner instinktlosen und gefühlskalten Ansprache in Soma viele verletzt hat“, sagte Wendt „Handelsblatt-Online„. „Leider kann man nicht erwarten, dass Erdogan in Köln eine Kehrtwende vollzieht und gemäßigt auftritt, vielmehr muss man damit rechnen, dass er eher noch Öl ins Feuer gießt.“

Wenn Erdogan tatsächlich kommt, werde das die Polizei vor „gewaltige Herausforderungen“ stellen, sagte Wendt weiter. „Die Gegner des Besuchs sollen einerseits zu Wort kommen dürfen und ihre Ablehnung auch deutlich machen können.“ Gleichzeitig sei es polizeiliche Aufgabe, die Versammlung und auch den Redner zu schützen.

Wendt äußerte die Hoffnung, dass die einladende Union der Europäisch-Türkischen Demokraten bei dieser Gelegenheit Erdogan zeige, was es bedeute, „unserer europäischen Wertegemeinschaft anzugehören“ und entsprechende Proteste organisiere. „Das würde ihrer Glaubwürdigkeit nutzen.“ Alle übrigen Demonstranten müssten wissen, so Wendt weiter, dass die deutschen Gesetze zwar „weiten Raum für Proteste, Emotionen und Demonstrationen geben, Rechtsbrüche und Gewalt aber inakzeptabel sind“.

Erdogan will am Samstag vor seinen Anhängern in Köln auftreten. Kritiker des türkischen Ministerpräsidenten haben aber zu einer Gegendemonstration aufgerufen, bei der mehr als 30.000 Teilnehmer erwartet werden.

22.05.2014 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

Weitere Meldungen

Krichbaum Fundamentale Reformen für mehr Wettbewerbsfähigkeit nötig

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben auf ihrem Sondergipfel an diesem Donnerstag die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas diskutiert. Hierzu äußerte sich der europapolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gunther Krichbaum. ...

Hofreiter Revolutionsgarde des Iran als Terrororganisation einstufen

Der Politiker der Grünen, Anton Hofreiter, hat sich dafür ausgesprochen, die iranische Revolutionsgarde als Terrororganisation zu klassifizieren. Als Vorsitzender des Ausschusses für Europäische Angelegenheiten unterstützte er am Donnerstag im rbb24 Inforadio eine ...

Gesetzesvorhaben Europapolitiker fordert weniger Regulierung und Bürokratie

Bündniss USA wollen Deutschland für Marine-Einsatz im Roten Meer gewinnen

Pazifikflotte Putin will Russlands Atom-U-Bootflotte erweitern

Polen Parlament bestätigt Tusk als künftigen Regierungschef

Regierungswechsel in Polen Link sieht Chance für EU

Gentechnik-Novelle Keine Mehrheit unter EU-Ländern

CDU Kretschmer will mehr Engagement für ostdeutsche Braunkohlereviere

Integration CDU drängt wegen hoher Flüchtlingszahlen auf Drittstaatenlösung

Niger Verteidigungsministerium sieht sich bei Mali-Abzug im Zeitplan

SPD-Parteitag Sánchez warnt vor Abbau des Sozialstaats

Ukraine Borrell will Luftabwehr stärken

SPD-Parteitag Scholz will Ukraine-Hilfe notfalls ausweiten

Klimaschutz Einigung auf EU-Gebäuderichtlinie – Bauwirtschaft erleichtert

Russland Putin will bei Präsidentschaftswahlen erneut antreten

Investitionsbank Spaniens Wirtschaftsministerin soll neue EIB-Präsidentin werden

"Feministische Außenpolitik" Iranische Frauenrechtlerin Alinejad enttäuscht von Baerbock

Umfrage Mehrheit für Einsparungen bei Bürgergeld und Ukraine-Hilfe

Israel Welternährungsprogramm fürchtet Hungersnot in Gaza

« Vorheriger ArtikelNächster Artikel »