Kraftwerksstrategie Berlin und Brüssel einigen sich auf Rahmen
Kraftwerksstrategie auf Wasserstoff-Basis.
Berlin – Das Wirtschaftsministerium und die EU-Kommission haben einen Rahmen für eine Kraftwerksstrategie im Bereich Wasserstoff vereinbart. Diese Grundlage bildet auch die nationale Kraftwerksstrategie des BMWK, wie das Ministerium am Dienstag mitteilte.
Es wurde betont, dass die Fortschritte in den Gesprächen mit der EU-Kommission noch keine beihilferechtliche Genehmigung der geplanten Maßnahmen darstellen. Das gemeinsame Verständnis für das weitere Vorgehen umfasst jedoch „zentrale Komponenten und Rahmenbedingungen für die zukünftigen Maßnahmen“. Dies bedeutet gewissermaßen, dass die staatlichen Förderprogramme im Einklang mit dem europäischen Beihilfe- und Energierecht stehen müssen.
Als nächster Schritt folgt eine Konsultationsphase, die Ende des Sommers beginnen soll. Während dieser Phase wird auch das Beihilfeverfahren bei der Europäischen Kommission fortgesetzt.
„Die Dekarbonisierung des Stromsektors ist ein wichtiger und zentraler Aspekt für alle anderen Branchen“, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). „Jetzt geht es darum, die Umstellung unseres Kraftwerksparks auf Wasserstoff einzuleiten und damit die Weichen für die Erreichung der Klimaneutralität des gesamten Stromsektors zu stellen“, fügte er hinzu.
Laut der Vereinbarung sind Ausschreibungen für drei verschiedene Arten von Kraftwerken geplant: Wasserstoff-Sprinter-Kraftwerke, Wasserstoff-Hybrid-Kraftwerke und H2-Ready-Kraftwerke. Für die ersten beiden Arten ist jeweils ein Ausschreibungsvolumen von 4,4 Gigawatt vorgesehen, während es bei den H2-Ready-Kraftwerken 15 Gigawatt sind.
01.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.
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