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DIW-Chef US-Handelsstreit mit China schwächt deutsche Wirtschaft

„Vor allem Deutschland zahlt einen hohen Preis für die globalen Handelskonflikte.“

Berlin – Der eskalierende Handelsstreit zwischen China und den USA schwächt nach Ansicht von Wirtschaftsforschern auch die deutsche Wirtschaft.

„Vor allem Deutschland zahlt einen hohen Preis für die globalen Handelskonflikte, da unsere Wirtschaft stärker als andere von den Exporten abhängig ist“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Ein Handelskonflikt wird höhere Preise für Konsumenten und eine steigende Arbeitslosigkeit bedeuten.“

Der DIW-Chef mahnt Deutschland angesichts der hohen Handelsüberschüssen aber auch zur Selbstkritik: „Deutschland hat die höchsten Handelsüberschüsse aller Länder weltweit und ist daher besonders verwundbar. Aber wir Deutschen müssen auch eigene Fehler eingestehen, denn durch die großen Handelsüberschüsse trägt Deutschland stark zu den globalen Ungleichgewichten bei.“

Auch der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Gabriel Felbermayr, sieht die deutsche Konjunktur schon jetzt durch die Unsicherheit belastet, die durch den Handelsstreit entsteht. „Wir sehen die Bremsspuren deutlich, die deutsche Wirtschaft stagnierte im zweiten Quartal nach aktuellen Zahlen. Insbesondere die verarbeitende Industrie schwächelt.“

Für die Weltkonjunktur, die ohnehin schwächele, sei diese weitere Eskalation zunächst eine weitere Hypothek. „Sollte die Wette Trumps aber aufgehen, und er einen Deal mit China präsentieren können, dann würde sich die Stimmung schnell drehen, mit positiven Effekten auf den Börsen“, so Felbermayr.

03.08.2019 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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