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Bundeswehr-Soldaten
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Bundeswehr Führung will 1200 Soldaten in Syrien-Einsatz schicken

Damit wird die Mission der größte aktuelle Auslandseinsatz der Bundeswehr.

Berlin – Nach dem Willen der Bundeswehr-Führung sollen 1200 Soldaten in den Syrien-Einsatz geschickt werden. Generalinspekteur Volker Wieker sagte der Zeitung „Bild am Sonntag“: „Aus militärischer Sicht wird die für den Betrieb der Flugzeuge und Schiffe notwendige Zahl voraussichtlich bei etwa 1200 Soldatinnen und Soldaten liegen“. Damit wird die Mission der größte aktuelle Auslandseinsatz der Bundeswehr.

Der Einsatzbeginn könne „sehr rasch nach Mandatierung erfolgen“, so Wieker. Die Bundesregierung strebe ein Mandat noch in diesem Jahr an. Die Bundeswehr kann laut Wieker den Einsatz lange durchhalten. „Über die Dauer des Einsatzes entscheidet die Politik. Militärisch sind wir durchhaltefähig.“

Für den Einsatz werde die Luftwaffe vier bis sechs Tornados durchhaltefähig bereitstellen können, um sie überlappend einzusetzen. Die Aufklärungsflieger könnten an zwei Orten stationiert werden: „Dazu führen wir gegenwärtig Gespräche mit der Türkei und Jordanien über die Luftwaffenstützpunkte Incirlik und Amman.“ Die größte Gefahr für die Piloten droht laut Wieker durch Beschuss vom Boden. „Darauf sind wir eingestellt und treffen mit unseren Verbündeten Vorkehrungen, unsere Soldaten zu schützen.“

Eine Beteiligung am Bombardement in Syrien hält der Generalinspekteur zum jetzigen Zeitpunkt für nicht sinnvoll: „Militärisch sinnvoll ist das, was benötigt wird. In diesem Fall ist es unsere Aufklärungsfähigkeit.“ Für Luftschläge gegen ISIS stünden der Koalition genügend Kräfte und Mittel zur Verfügung. „Was gebraucht wird, ist Aufklärung am Boden, um diese Kräfte wirkungsvoll einsetzen zu können. Dazu können unsere Tornados sehr viel beitragen“, so Wieker.

Nachdem Frankreich bereits eine Zusammenarbeit mit den Truppen des syrischen Diktators Assad ins Gespräch gebracht hat, hält auch Wieker Assads Armee im Kampf gegen ISIS für theoretisch hilfreich: „Allein aus dem militärischen Blickwinkel ist alles, was ISIS bekämpft, von Nutzen. Aber am wichtigsten ist, dass es zu einer politischen Verständigung kommt, wie sich die Staatengemeinschaft gegen die Terrorgruppe aufstellt. Aus militärischer Sicht ist ISIS derzeit in der Region die größte Bedrohung.“

29.11.2015 - dts Nachrichtenagentur / newsburger.de

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