Ukraine-Investitionen Bundesregierung erweitert Garantien
Bundesregierung erweitert Garantien für Ukraine-Investitionen.
Berlin – Die Bundesregierung hat die Garantiekonditionen für deutsche Investitionen in der Ukraine erweitert. Laut dem Bundeswirtschaftsministerium werden nicht nur Eigentumsschäden bis zum völligen Verlust der Investition abgedeckt, sondern auch Konvertierungs- und Transferrisiken für Zinszahlungen auf beteiligungsähnliche Darlehen. Deutsche Unternehmen nutzen häufig solche langfristigen Kredite zur Finanzierung ihrer ukrainischen Tochtergesellschaften.
Die Erweiterung der Deckung wurde ermöglicht, weil die Nationalbank der Ukraine bestimmte Transfer- und Devisenbeschränkungen aufgehoben hat. „Der Wiederaufbau der Ukraine ist eine Generationenaufgabe für die Ukraine und die internationale Gemeinschaft“, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck. Er betonte zudem, dass eine enge wirtschaftliche Beziehung zur Ukraine es ermöglichen würde, früher damit zu beginnen.
Laut dem Wirtschaftsministerium gibt es derzeit Investitionsgarantien für 14 Unternehmen in der Ukraine mit einem Gesamtvolumen von 280 Millionen Euro. Weitere Unternehmen haben Anträge gestellt. Die Garantien werden übernommen, wenn die Investition als förderungswürdig und risikomäßig vertretbar eingestuft wird. Die neuen Bedingungen gelten sowohl für bestehende als auch für zukünftige Investitionsgarantien für beteiligungsähnliche Darlehen.
Darüber hinaus fallen vorerst bis 2025 keine Antragsgebühren für Ukraine-Anträge an. Deutsche Unternehmen müssen lediglich das jährliche Garantieentgelt für Ukraine-Garantien zahlen.
07.08.2023 - newsburger.de / Mit Material der dts Nachrichtenagentur.